10 Regeln für erfolgreiches virtuelles Arbeiten

Virtuelles Arbeiten mit TimeTacFlexible Arbeitsmodelle werden immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie arbeiten bereits mehr als 30 Prozent aller Beschäftigten nicht mehr regelmäßig im eigenen Büro, sondern von zu Hause aus. Das österreichische Softwarehouse TimeTac, das selbst auf virtuelles Arbeiten setzt, stellte nun zehn Grundvoraussetzungen vor, die flexibles Arbeiten ermöglichen. Bei der Umsetzung sind Arbeitnehmer und -geber gleichermaßen gefordert.

Die gute Nachricht: Die Anforderungen an Arbeitnehmer und Arbeitgeber halten sich die Waage. „Das Freundschaftsspiel endet mit einem fairen 5:5. Seitens der Mitarbeiter sind Selbstorganisation, Disziplin, Durchhaltevermögen, Kommunikationskompetenz und Ergebnisorientierung beim flexiblen Arbeiten gefragt, das Unternehmen seiner Wahl muss im Gegenzug Vertrauen, günstige technische Rahmenbedingungen, Mitarbeiterorientierung, Partnerschaftlichkeit und klare Zielvorgaben bieten“, erläutert Thomas Puchleitner, Geschäftsführer von TimeTac.

Der Arbeitsplatz der Zukunft ist mobil und flexibel, das zeigt eine von Forrester Consulting durchgeführte Studie unter zahlreichen kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen. 30 Prozent aller Beschäftigten arbeiten nicht mehr regelmäßig im eigenen Büro, sondern vom Kunden oder von zu Hause aus. Gearbeitet wird dann, wenn die persönliche Leistungskurve am besten ist – oder wenn es notwendig ist. Mitarbeiter nutzen moderne Technik, um miteinander in Kontakt zu bleiben und zusammenzuarbeiten. Ein Büro am externen Arbeitsplatz nützen sie nicht mehr zwingend. Was gut klingt, scheitert in der Praxis häufig an starren Unternehmensstrukturen und mangelnder Vorbereitung. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen lassen sich auf das Abenteuer "virtuelle Arbeit" ein, ohne zu wissen, welche Herausforderungen dabei auf sie zukommen. Dabei lohnt es sich: Wer alle zehn Grundvoraussetzungen erfüllt, schafft eine win-win-Situation für alle Beteiligten.

Unternehmen müssen Rahmenbedingungen schaffen
Das Grazer Softwareunternehmen TimeTac entschied sich bereits vor sechs Jahren dazu, sich vom Konzept fester Arbeitszeit und festem Arbeitsort zu trennen. Schritt für Schritt und on-the-job lernte man, welche Voraussetzungen man für das neue flexible Arbeiten mitbringen muss: "Flexibilität ist in der Arbeitswelt häufig sehr negativ besetzt.“, erklärt Thomas Puchleitner, Geschäftsführer von TimeTac. „Home Office und Gleitzeit sind bei uns Standard, weil wir erkannt haben, dass motivierte Mitarbeiter mehr leisten“, erzählt Puchleitner. „Wer aber glaubt, Flexibilität bedeute, dass Arbeitnehmer sich völlig dem Willen und den Bedürfnissen ihrer Umgebung unterordnen, der hat das Prinzip der virtuellen Arbeit grundlegend missverstanden. Partnerschaftlichkeit ist das Um und Auf für flexible Arbeitsmodelle.“

Vertrauen als Schlüsselkompetenz
Unternehmen können nur dann flexible Arbeitsmodelle ermöglichen, wenn sie ihren Mitarbeitern ausreichend Vertrauen entgegen bringen. „Ohne Vertrauen geht es nicht“, betont Puchleitner. „Vielen Führungskräften wird schwarz vor Augen, wenn Sie daran denken, dass die Mitarbeiter nicht täglich im Büro am Schreibtisch sitzen. Es gibt ein natürliches Bedürfnis nach Kontrolle, das ganz eng mit der Präsenzkultur im deutschsprachigen Raum verbunden ist. Man muss sich aber von der Illusion verabschieden, dass die Kontrolle über den Arbeitsort und die Arbeitszeit von Mitarbeitern automatisch auch bedeutet, dass man das Ergebnis im Griff hat. Für die Stimmung im Unternehmen ist es besser, loszulassen, den Mitarbeitern die nötigen Freiheiten zu schenken – es braucht eine grundlegende Mitarbeiterorientierung. Wir bei TimeTac sagen auch ganz klar: Das Ergebnis zählt. Der Weg dorthin bleibt jedem selbst überlassen. Klare Zielvorgaben helfen dabei, einander zu vertrauen und eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen.“

Freiheit als Herausforderung für Arbeitnehmer
Gleitzeit, Home Office, Auszeiten vom Job – diese Freiheit im Arbeitsleben ist eine Frage der Organisation. Doch: Wer nimmt, der muss auch geben. Arbeitnehmer brauchen Selbstorganisation, Disziplin, Durchhaltevermögen, Kommunikationskompetenz und Ergebnisorientierung, um ihre neuen Freiräume nicht zu missbrauchen. „Wer Arbeit im Kopf nur mit dem Büro verbindet, muss sich eventuell erst an den Gedanken gewöhnen, dass Arbeit nicht an einem geographischen Ort stattfindet, den man täglich aufsucht, sondern eine Tätigkeit, die man erfüllt“, gibt Puchleitner allen Interessierten als Denkanstoß mit. Ein gutes Verhältnis zu Kollegen kann nur aufrecht erhalten, wer gerne zum Telefon oder zur Tastatur greift und von sich aus mit anderen in Kontakt tritt. Und wer den Chef im Rücken braucht, um produktiv zu sein, wird beim Arbeiten vom Café aus rasch ein Leistungstief erleben.

Technik bietet notwendige Unterstützung
Webbasierte Software für Videokonferenzen, Zusammenarbeit und Zeiterfassung unterstützen Arbeitnehmer beim Arbeiten von überall. Bei TimeTac selbst entwickelte man dafür das gleichnamige Online-Kollaborationstool, das man nun auch aktiv vertreibt. Die Software bietet Führungskräften und Mitarbeitern die Möglichkeit, Kurznachrichten zu veröffentlichen und sich gegenseitig über ihren Arbeitsfortschritt zu informieren, die optimale Projektabwicklung ist daher für jeden Beteiligten transparent nachvollziehbar. Die integrierte Zeiterfassung garantiert, dass alle rechtlichen Vorschriften eingehalten und die Gehälter korrekt abgerechnet werden können.
Das von TimeTac entwickelte Tool verzichtet auch auf Mindestbindungen beim Einsatz. So kann man auch gegenüber Kunden maximale Flexibilität und Transparenz ermöglichen. Wenn es um die persönliche Kommunikation geht, nutzt das TimeTac Team übrigens vorwiegend Internettelefonie – günstig und qualitativ hochwertig. So sehr Technik die Zusammenarbeit erleichtert, so wenig kann sie jedoch eines ersetzen, legt Puchleitner allen ans Herz: „Vertrauen“.

Bildmaterial „TimeTac virtuelles Arbeiten credit Lev Dolgatsjov - Fotolia.com“

Quelle der Studie: http://www.nytimes.com/external/gigaom/2010/10/19/19gigaom-barriers-to-r...
work-its-the-mindset-not-the-t-75967.html?ref=technology

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