Störende Nachhallzeit messen und reduzieren – unter baubiologischen Aspekten

Audiophile HIFI Fans und Heimkino-Besitzer legen besonderen Wert auf eine hohe Klangqualität. Nach dem Aufstellen der Anlage kann es vorkommen, dass der gewünschte Hörgenuss aufgrund einer unausgewogenen Raumakustik hinter den Erwartungen zurückbleibt. Daher ist die Messung und Optimierung der raumakustischen Verhältnisse eine gute Investition. Ähnlich wie in großen Hörsälen oder Probenräume für Chöre ist die Hörqualität auch in Privaträumen stark abhängig vom Nachhall.
Bei dieser Bestandsaufnahme der vorhandenen raumakustischen Verhältnisse wird ein so genannter akustischer Fingerabdruck des Raumes erstellt. Durch die Messung der Nachhallzeit wird untersucht, ob es sich bei hohen Nachhallzeiten um einen schallharten oder bei Überdämpfung eher um einen schalltoten Raum handelt. Zudem können Störgeräusche einen negativen Einfluss auf das Klangerlebnis haben.
Ein Fachmann mit entsprechender Technik und Erfahrung ist der Baubiologe und Umweltanalytiker Dirk Herberg aus NRW. Mit moderner Messtechnik werden die vorhandenen raumakustischen Verhältnisse untersucht und Optimierungsmaßnahmen durch Simulationen überprüft. Hierfür wird ein definiertes, akustisches Signale erzeugt. Die Zeitspanne zwischen Abschalten des Signals und dem tatsächlichen Verstummen des Tons werden messtechnisch erfasst. Diese Zeitspanne wird in Sekunden gemessen und entspricht der Nachhallzeit. Dieser Nachhall-Effekt führt durch zu starke Reflexionen an schallharten Bauteilen zu einer Überlagerung von Schallereignissen während der bestehenden akustischen Wiedergabe. „Ich nutze ausschließlich die moderne Technik, die nachweisbare Ergebnisse ermöglicht. Die Messung erfolgt mit akustischen Analysegeräten und entsprechenden kalibrierten, präzisen Messmikrofonen der Klasse 1. In einem Analyse-Bericht werden alle Daten und Ergebnisse festgehalten. Der Einfluss von Schallabsorbern auf das Hörerlebnis wird durch orientierende Simulationen überprüft. Daraus leite ich ab, was zu tun ist, um das Hörerlebnis zu verbessern. Für die gezielte akustische Bedämpfung können verschiedenartige Absorber eingesetzt und verbaut werden.“ erläutert Dirk Herberg seine Vorgehensweise.
Neben der Nachhall-Problematik können auch andere Schallereignisse den Klang von Musik und Ton im Raum erheblich beeinträchtigen. Ein dauerhafter tieffrequenter Ton oder ein periodisches Geräusch können besonders bei leisen Musikpassagen stören. Die Quelle dieses Störschalls ist nicht immer eindeutig zuzuordnen. Beispiele sind ein unrund laufender Lüftermotor oder die schlecht entkoppelte Heizungsanlage von nebenan. Eine Messung und Analyse dieser Störgeräusche geben Aufschluss über die Störquelle und aus den Messergebnissen lassen sich Gegenmaßnahmen ableiten. Die Entkopplung von Leitungen oder die Motorreparatur zur Beseitigung können als einfache Maßnahme zur Beseitigung der Störung führen.
Sinnvoll ist es, den Raum an der Stelle zu optimieren, an der man das Hörerlebnis genießen möchte. Es muss nicht zwangsläufig der ganze Raum baulich verändert werden. Bei allen Maßnahmen steht der Baubiologe und Umweltanalytiker beratend zur Seite und empfiehlt unter baubiologischen Aspekten die geeigneten Materialien. Sie sorgen für die hörbare Verbesserung der Raumakustik und sind zudem gesundheitlich unbedenklich. Selbstversuche führen oft zu unbefriedigenden Ergebnissen, weil nicht optimal angebracht oder ungenügend in der Wirkung. Denn nur mit guter Akustik lässt sich die Brillanz und die räumliche Darstellung der exklusiven HIFI Technik oder Heimkinoanlage im vollen Umfang genießen.

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