Nun wird die Oberbürgermeister-Wahl in Wilhelmshaven gepflegt: Mit Fred Iken gibt es einen achten Kandidaten. Der 51-Jährige ist Chef eines ambulanten Pflege- und Gesundheitsdienstes. Möglich wäre eine Kombi: Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen nicht nur, sie bringen auch die Briefwahlunterlagen vorbei. Machen die Patientinnen und Patienten das Oberbürgermeister-Kandidatenkreuz an der richtigen Stelle, gibt es einen Bonusbesuch. Und nach einem Ikenschen Wahlerfolg werden auch noch Blumensträuße überreicht.

Der 51-Jährige tritt für die Partei "Die Friesen" an. Deren Motto lautet "För een beter Oost-Fresland - Bessere Politik für uns!" Und ich bin immer davon ausgegangen, dass Wilhelmshaven gar nicht zu Ostfriesland gehört...

Wie dem auch sei: Das Dutzend sollte voll gemacht werden. Dafür müssen nur noch vier Kandidaten geworben werden. Und sage noch einmal jemand: Für Kommunalpolitik kann man nicht mehr viele begeistern.

Spannend werden die Podiumsdiskussionen. Die bange Frage wird lauten: Kann sich der achte zu Wort kommende Kandidat überhaupt noch daran erinnern, was die anderen sieben Kandidaten vor ihm gesagt haben?

Was negativ auffällt und möglicherweise auch noch zu Protesten führt: alles Männer. Bislang kandidiert keine einzige Frau. Wo bleibt denn da die Kandidaten-Frauenquote?

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