Vorsicht bei Gesundheitschecks und Tipps aus dem Internet
Pressetext verfasst von ingredible am Mo, 2011-01-10 20:15.Online Gesundheitsportale werden immer beliebter, jedoch sollte man nicht blauäugig alles glauben was man über Symptome und Diagnosen liest. Denn der Großteil der angebotenen Informationen kommt von Nicht-Medizinern.
Seit ein paar Jahren suchen Menschen, welche gesundheitliche Beschwerden aufweisen, als erstes im Internet anstatt einen Arzt aufzusuchen. Das weltweit verfügbare Datennetz des Internets ist neuerdings die erste Anlaufstelle bezogen auf Gesundheitsfragen, dies wurde von einer Langzeit-Studie der Universität Erlangen-Nürnberg aufgezeigt.
In den vergangen drei Jahren, in denen auch diese Studie durchgeführt wurde, stieg die Anzahl der Menschen, welche zuerst nach Ratschlägen in deren bevorzugten Suchmaschine suchten, auf 57 Prozent, mittlerweile müsste diese Zahl sogar noch höher sein, sagt Professor Hans Ulrich Prokosch vom Lehrstuhl für die Medizinische Informatik, der Leiter dieser Studie. Man kann sagen, dass in etwa jeder dritte deutsche Bürger mindestens einmal pro Monat das Internet um gesundheitlichen Rat bittet. 40 Prozent der Betroffenen sagten aus, dass das Internet die Wichtigste Informationsquelle bei Gesundheitsfragen ist. Jedoch sollte man nicht immer alles glauben was man liest, denn sehr oft sind diese Online-Diagnosen äußerst unseriös.
Die Stiftung Warentest hat diese Studie untersucht und konnte somit das Ergebnis bestätigen. Es wurden vom Stiftung Warentest zwölf verschiedene Gesundheitsportale getestet, welche zu diesem Zeitpunkt ca. 6 Millionen Besucher pro Monat aufgewiesen haben und diese Zahl ist von Monat zu Monat gestiegen. Jedoch haben nur drei von den getesteten Gesundheitsportalen die Note „gut“ (2,5) erhalten, alle anderen Portale schnitten sogar noch schlechter ab.
Der Ärztliche Direktor von der Klinik für Diagnostik Preventicum in Essen, Professor Dietrich Baumgart, warnt davor zu viel Vertrauen in diese Diagnosen der Gesundheitsportale aus dem Internet zu stecken. Denn die meisten Informationen sind von Nicht-Medizinern verfasst, welche oftmals als Experten eingeschätzt werden, jedoch sind diese in Wahrheit keine, so der Professor. Wenn man also Dr. Internet zu Rate zieht, dann sollte man sich die Diagnosen noch von einem Arzt bestätigen lassen und sollte dieser etwas anderes diagnostizieren, dann sollte man dem Internet in diesem Falle keinen Glauben schenken.
Mein Name ist Alessandro Reichgruber und ich berichte über aktuelle Gesundheitsstudien und nebenbei führe ich noch eine Website über Helicobacter Symptome welche auf http://www.helicobacter-symptome.de zu finden ist.