Der Mythos vom „bösen Schuldner“.

Erst in den letzten zwei bis drei Jahren sind in der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschung Fragen nach dem Menschen „hinter dem Schuldner“ und nach der sozialen Genese von Überschuldung in den Vordergrund gerückt und mittels umfangreicher Erhebungen angemessen gewürdigt worden.
Nichtsdestotrotz hält sich in Teilen der Inkassobranche und in diversen Institutionen hartnäckig der Mythos vom „bösen Schuldner“.

Zahlungsgeschwindigkeit versus Zahlungsfähigkeit

Wer kann gemeint sein, wenn vom „bösen Schuldner“ gesprochen wird?
Geht man vom allgemeinen Zahlungsverhalten in Deutschland aus, so liegen bei der Betrachtung der durchschnittlichen Zahlungsdauer Privatpersonen mit ca. 43 Tagen weit vor Unternehmen mit ca. 60 Tagen, wobei nur 9% der deutschen Unternehmen 2010 mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hatte, die Öffentliche Hand weist sogar eine durchschnittliche Zahlungsdauer von 70 Tagen auf. Letztere leidet nur in Ausnahmefällen unter Zahlungsunfähigkeit. Die Zahl der Privatinsolvenzen hingegen steigt Jahr für Jahr. Danach scheint sich die Zahlungsgeschwindigkeit umgekehrt proportional zur Zahlungsfähigkeit zu verhalten.

Säumige Zahlungen bedeuten für Unternehmen nicht gleichzeitig eine hohe Forderungsausfallsquote: Zum Beispiel bezahlt ein Grossteil der Briten Rechnungen nicht fristgerecht (59%), dennoch müssen britische Unternehmen nur 1,4% aller Forderungen tatsächlich abschreiben. Schweizer Unternehmen schreiben ebenfalls 1,4% ihrer Forderungen bei einer Quote von 75% fristgerechter Zahlungen ab. Deutsche Unternehmen verzeichnen mit 2,1% bei 77% fristgerechter Zahlungen einen deutlich höheren Forderungsausfall.

So vielfältig und teilweise uneindeutig die Zahlen und Tendenzen und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen in diversen Schuldenreports sind, so unterschiedlich sind private Schuldner-Typen anzutreffen. Von Hedonisten, Experimentalisten, Post-Materialisten bis hin zu den modernen Performern als junge Leistungselite sind so gut wie alle Bevölkerungs- und Einkommensschichten mit Schulden und deren Tilgung konfrontiert.

Angemessener und effektiver Umgang mit Schuldnern

Aus den oben angeführten vielschichtigen Faktoren lässt sich – um eine höhere Einbringungswahrscheinlichkeit offener Forderungen erreichen zu können – der Einsatz von individuellem Inkasso begründen, welches die Situation des Schuldners analysiert und mittels kreativer Lösungen für alle Beteiligten (Gläubiger und Schuldner gleichermassen) bestmögliche Resultate erzielt.

Weiterführende Informationen
http://www.inkasso.ag/
http://www.inkasso.ag/glossar-de/mahnung-42.html
http://www.inkasso.ag/schuldenreport.html
http://www.inkasso.ag/schuldner-als-kunde.html

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