Belastbare Carbon Footprint Ermittlung für Unternehmen mit dem Top-Down Ansatz

Die Berechnung eines Carbon Footprints für Unternehmen stellt oft ein zeit- und kostenaufwändiges Projekt dar. Die DFGE entwickelte einen Top-Down Ansatz zur Berechnung der unternehmensweiten klimarelevanten Treibhausgase, der in relativ kurzer Zeit, obwohl acht Bilanzgruppen berücksichtigt werden, einen verlässlichen Carbon Footprint ermittelt.

München/Greifenberg, 6. Dezember 2010 – Die DFGE, Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie, kündigt ein neuartiges Verfahren zur schnelleren Ermittlung unternehmensweiter Carbon Footprints an. Das Institut entwickelte einen Top-Down Ansatz für die Berechnung, der, anstatt zu Beginn zeitaufwändige Mikroanalysen durch zu führen, sich auf die entscheidenden Einflussfaktoren konzentriert und diese anschliessend in der Tiefe evaluiert. Es werden in acht Bilanzgruppen die Emissionen für alle unternehmerischen Tätigkeiten erfasst, wie zum Beispiel der Energiebedarf für Gebäude, Geschäftsreisen (Flug, Bahn), oder die Nutzung des Firmenfuhrparks. Aber auch die Logistik zur Belieferung der Kunden, der tägliche Pendelverkehr mit An- und Abreise der Mitarbeiter, Verbrauchsmaterial, Abfall und Reststoffe sowie die Versorgung in den Kantinen des Unternehmens werden für Zentrale und Niederlassungen über alle Lebensphasen berücksichtigt. Gemäß der Empfehlung der EU Kommission werden nicht die reinen CO2-Emissionen, sondern CO2-Äquivalente erhoben und der gesamte Lebenszyklus der Untersuchungsobjekte erfasst. Das Ergebnis ist ein verlässlicher Wert mit statistischer Fehlertoleranz, der Unternehmen ermöglicht, in kurzer Zeit basierend auf dieser Berechnung Einsparpotentiale zu erkennen und nachhaltige Aktionen zur Reduzierung der Emissionen zu starten.

Die Erfassung klimarelevanter Emissionen, die durch Geschäftstätigkeit entstehen, werden immer mehr zu einer wichtigen Kennzahl in Unternehmenskommunikation und Risikomanagement der Unternehmen. Da es im freiwilligen Klimaschutz noch keine einheitliche und verbindliche Internationale Normung/Vorgehensweise für einzelne Branchen gibt, sind transparente Berechnungen ein absolutes Muss. Viele Unternehmen scheuen jedoch den Zeit- und Kostenaufwand, den es bedarf um einen Wert aller einzelnen Bereiche im Detail zu berechnen. Oft stellt auch die Verfügbarkeit von Daten eine Hürde bei der Mikro-Berechnung dar.

Die DFGE verkürzt und vereinfacht mit ihrer Top-Down Methode die Ermittlung des Carbon Footprint. Mit Hilfe der DFGE-Emissionsdatenbank kann durch die Selektion der kritischen Einflussfaktoren, die Zuhilfenahme von Benchmark-Daten sowie die Berücksichtigung von zugänglichen Finanzdaten in wenigen Wochen ein verlässlicher Wert der unternehmensweiten Treibhausgasemissionen ermittelt werden. Die rasche Ermittlung erlaubt Unternehmen sich, basierend auf einem bewährtem Carbon Footprint, auf die Umsetzung der Reduzierungsmaßnahmen der CO2-Emissionen konzentrieren zu können.

Das weltweit tätige Distributionsunternehmen Avnet stand genau vor dieser Herausforderung in ihrer Going Green Strategie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in U.S.A. beschäftigt mehr als 13000 Mitarbeiter. Im September wurde Avnet Inc. von der Information Week zum siebten Mal in Folge unter die „Top 250 Technology Innovators“ gewählt. Das interne Avnet Global Green Council sorgt für die internationale Koordination der bestehenden weltweiten Aktivitäten im Umweltschutz und Nachhaltigkeitsmanagement. Rechtzeitig zum Earth Day 2010 sollte die Veröffentlichung des globalen Carbon Footprints des Unternehmens der Startschuss für ein Aktionspaket sein, das bis zum Jahr 2015 die Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren soll. Eine wissenschaftlich korrekte Berechnung dieses Wertes mit geringer Fehlertoleranz und die Einordnung des Wertes zu Wettbewerbern gehörten neben der raschen Umsetzung zu den Vorgaben. Das Unternehmen entschied sich für die DFGE und deren Top-Down Ansatz um die Ziele zu erreichen.

"Bei der Grösse eines Unternehmens wie Avnet ist die Datensammlung und Auswertung für einen Carbon Footprint umfassend. Die DFGE verhalf uns mit ihrer Methode zum Einen schnell und zum Anderen transparent zu einem verlässlichen Wert der Emissionen zu gelangen. Auf Basis der Berechnungen können wir nun ein realistisches Einsparpotenzial angeben und umgehend mit der weltweiten Umsetzung konkreter Maßnahmen beginnen", äußert sich Georg Steinberger, VP Environmental Affairs bei Avnet Electronics Marketing EMEA.

„Zu den grössten Herausforderungen bei der Ermittlung eines Carbon Footprints zählen die Verfügbarkeit von relevanten Daten und der Faktor Zeit. Jedoch erst wenn ein Unternehmen einen verlässlichen Wert und Überblick über die grössten Einflussfaktoren für seine Treibhausgase hat, kann es diese auch ergebnisorientiert reduzieren. Wir versuchen mit unserem Ansatz Unternehmen zu helfen, nicht nur grün zu denken sondern auch zeitnah grün agieren zu können.“ sagt Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Geschäftsführer der DFGE.

Die DFGE ist seit 1999 als unabhängiges Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie in der Berechnung und Validierung von Methoden und Ergebnissen von Going Green Projekten tätig. Die Entwicklung der DFGE Top-Down Methode basiert auf langjähriger Erfahrung, wissenschaftlicher Arbeit und einer internen Datenbank industrieübergreifender Standards und Werte. Das Top-Down Verfahren für die Ermittlung des Carbon Footprint beansprucht nur minimal interne Ressourcen der Kunden. Die Berechnung erfolgt IT-gestützt und lässt sich problemlos in bestehende Umweltmanagementsysteme integrieren.

DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie
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