Warum eine Stiftung gründen? IMBEMA-Consult GmbH, Unternehmensberatung für den Mittelstand

Oftmals herrscht die Meinung: „Eine Stiftung zu gründen ist nur etwas für extrem reiche Menschen!“ Man denkt an Menschen wie Alfred Nobel, der im Jahr 1900 seine Stiftung gegründet hat, die den bekannten Nobelpreis verleiht. Man vernimmt in den Medien von Bill Gates, dem Gründer von Microsoft, und dem Großinvestor Warren Buffett, die eine Stiftung errichtet haben. Eine Stiftung zu gründen kann aus vielen Motivationen entstehen.

Die Beweggründe, eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts zu gründen, sind sehr vielfältig und meist sehr individuell. Für den einen ist es die Dankbarkeit für ein erfolgreiches und glückliches Leben, für den anderen ist es eher das tiefe innere Bedürfnis, soziale Nöte und Leiden zu lindern.

Immer mehr Menschen lernen erst im Laufe ihres Lebens das gute Gefühl zu schätzen, etwas Nützliches und Gutes in ihrem Leben getan zu haben. Was spricht Sie persönlich mehr an?

- „Danke“ sagen für ein erfülltes Leben und Gutes tun
Viele Menschen haben das Bedürfnis, einen Teil ihres Vermögens mit Menschen zu teilen, die es im Leben nicht so gut wie sie haben. Vor allem in den armen Regionen der Erde gibt es viel Leid zu lindern und damit auch ausreichend Möglichkeiten, „Danke“ zu sagen. Doch auch vor der eigenen Haustür gibt es viele Gelegenheiten, sich gemeinnützig zu engagieren – mit Geld und auch persönlich.

- erworbenes Vermögen für einen wohltätigen Zweck
Immer häufiger wünschen vor allem kinderlose Menschen und Ehepaare, dass nach ihrem Tode ihr Vermögen einem gemeinnützigen und wohltätigen Zweck zugeführt wird.

- Sachanlagen und Sammlungen erhalten
Nicht nur Geldvermögen kann durch eine Stiftung vor Verschwendung oder einer unerwünschten Verwendung geschützt werden, auch Sachvermögen wie Immobilien, ein Unternehmen oder Unternehmensteil oder eine leidenschaftlich zusammengetragene Sammlung.

- auf unbegrenzte Zeit Gutes tun
Auch nach ihrem Ableben möchten sich Menschen für etwas einsetzen, was ihnen persönlich ein Herzensanliegen ist. Bei den einen sind es elternlose Kinder, bei anderen sind es hilfsbedürftige alte Menschen, bei wieder anderen misshandelte Tiere oder etwas ganz anderes. Eine Stiftung bietet die Möglichkeit, über den Tod hinaus die Zwecke des Stifters zu erfüllen und Gutes zu tun.

- Im Ruhestand eine ehrenvolle und befriedigende Aufgabe finden
Vor allem im Ruhestand wird von vielen Menschen die aktive Tätigkeit in ihrer Stiftung als sinnvolle Gestaltung ihrer Freizeit gesehen und geschätzt.

- persönliche Betroffenheit
Manchmal entsteht der Wunsch nach einer Stiftung nach einer schweren Krankheit oder dem Tod des Lebenspartners oder eines Kindes. Die Forschung nach Medikamenten und Methoden, um anderen Menschen dieses Schicksal zu ersparen, ist eine willkommene Möglichkeit zu helfen und gleichzeitig auch noch sein eigenes Leben zu bereichern.

- Wohltat statt Steuer
Da die Einlagen in eine gemeinnützige Stiftung steuerlich begünstigt werden, stellt eine Stiftung eine sehr sinnvolle und individuelle Möglichkeit des Steuersparens dar. In der Kombination, auch anderen Menschen dadurch helfen zu können, ist dieses "Steuersparmodell" geradezu einmalig.

- persönlicher Einfluss statt staatliche Verteilung
Da die Zinseinnahmen einer gemeinnützigen Stiftung steuerfrei sind, stellt die Stiftung eine sinnvolle Möglichkeit dar, um auch nach der Gründung Steuern zu sparen. Damit entscheiden Sie, welcher nützlichen Verwendung die Zinserträge zugeführt werden, und nicht mehr großteils das Finanzamt bzw. der Staat.

- das eigene „Steuersparmodell“ entwickeln
Besonders bei den so genannten „Steuersparmodellen“ und auch bei vielen anderen Beteiligungen ist immer häufiger ein hohes Vertrauen in die Seriosität der Betreiber erforderlich. Mit einer eigenen Stiftung haben Sie nicht nur die Möglichkeit, Steuern zu sparen, sondern Sie können auch einen Ihrer Meinung nach guten und sinnvollen Zweck unterstützen. Sie sehen, es spricht vieles für eine eigene Stiftung.

- ein persönliches Lebenswerk schaffen
Als Krönung ihres persönlichen Schaffens gönnen es sich immer mehr Menschen im In- und Ausland, eine Stiftung zu gründen und auch nach ihrem Ableben noch Gutes zu tun.

- Familienvermögen über Generationen erhalten
Eine Ausnahme stellt die Familienstiftung dar. Hierbei ist das Motiv nicht die Gemeinnützigkeit. Bei der Familienstiftung geht es darum, das wesentliche Familienvermögen in eine Stiftung einzulegen, damit es über die Generationen erhalten bleibt. Ein Beispiel ist die Familie Schwarz mit ihrer Firmengruppe (Lidl, Kaufland). Familienstiftungen haben keinen steuerlichen Vorteil, sondern dienen dem Vermögenserhalt über die Generationen hinweg. Nachteil: Alle 30 Jahre ist nach der derzeitigen Regelung die Zahlung der Erbschaftssteuer fällig.

Sie sehen, die Gründe sind zahllos, meist äußerst individuell und häufig durch sehr persönliche Erfahrungen geprägt. Hobbies und Leidenschaften spielen bei der Formulierung des Stiftungszwecks für die Förderung genauso eine große Rolle wie das Ansinnen, Leid und Not zu lindern.

In der ersten Orientierungsphase stellen sich häufig Fragen wie: Was soll wie gefördert werden?
Schon vor der Gründung gilt es Klarheit zu schaffen und vorausschauend zu formulieren, denn eine Stiftung ist auf unbegrenzte Zeit ausgelegt. Wenn z.B. nur ein ganz bestimmtes Projekt gefördert werden soll und dieses dann irgendwann nicht mehr existiert, dann kann die Stiftung ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Daher gilt es den Zweck entweder weiter und allgemeiner zu fassen oder ausreichende alternative Fördermöglichkeiten zu benennen. Änderungen der Satzung zu Lasten der Stiftung sind erfahrungsgemäß kaum mehr möglich.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich vor der Gründung einer Stiftung kompetent und ausführlich beraten. Viele Anregungen und Tipps finden Sie auch in Internet bei den Stiftungsverbänden und natürlich gerne auch bei uns, der IMBEMA-Consult GmbH.

Burgkunstadt, August 2010

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