IMBEMA-Consult GmbH, Unternehmensberatung für den Mittelstand: Das attraktive Employer Branding

Jede Firma hat es, doch nicht jedes Unternehmen versteht es, es zu optimieren – das Image als Arbeitgeber am Arbeitsmarkt. Dabei ist es aufgrund der demografischen Entwicklung absehbar, dass die Anzahl der verfügbaren Fach- und Führungskräfte in den nächsten Jahren deutlich sinken wird. Und gute sowie engagierte Mitarbeiter sind nun einmal die entscheidenden Erfolgsfaktoren eines jeden Unternehmens – in der Gegenwart und auch in der Zukunft.

Besonders die überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen, die für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung nominiert wurden und die die so genannte Jurystufe erreicht haben, sind für dieses Thema jedoch bereits ausreichend sensibilisiert. Logisch, sonst würden Sie sich auch nicht dem anspruchsvollen Wettbewerb stellen, der seit seiner Gründung im Jahr 1994 nicht nur die historische Entwicklung der Umsätze, sondern auch die künftigen Erfolgsfaktoren wie die Kundenorientierung, die Innovationskraft, die Mitarbeiterführung sowie das soziale Engagement bewertet.

Generell haben es die Unternehmen aus dem Mittelstand nicht leicht, sich gegen den Bekanntheitsgrad von Großkonzernen wie Siemens, BMW oder E.ON zu behaupten, wenn es darum geht, engagierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen. Vor allem im Ausland, bei der Internationalisierung des Mittelstandes, insbesondere bei der Schließung neuer Märkte wird immer wieder deutlich, welche Nachteile es bei der Gewinnung von Mitarbeitern hat, nicht ausreichend bekannt zu sein.

Doch dass ein Unternehmen ausreichend bekannt ist, bedeutet nicht gleichzeitig, auch ein gutes Image zu haben. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Firma BP, die mit ihrer Ölkatastrophe im Golf von Mexiko eine hohe Medienpräsenz besitzt, die jedoch, trotz aller Bemühungen von BP, derzeit eher ein negatives Image fördert.

Eine besondere Herausforderung besteht für Unternehmen aus der Zulieferindustrie. Erstens stellen sie keine Endprodukte her, auf denen sichtbar ihr Name steht, und zweitens haben sie wenig Übung darin, sich öffentlich zu präsentieren, da es bisher völlig ausgereicht hat, bei ihrer sehr eingegrenzten Zielgruppe bekannt zu sein.

Auch im Handwerk wird es immer schwieriger, die passenden Auszubildenden zu finden. Während es bei den Friseuren derzeit noch genügend junge Menschen gibt, die diesen Beruf als Wunsch haben, wird es bei den Bäckern allein aufgrund der speziellen Arbeitszeiten mit Lehrlingen immer schwieriger. „Obwohl wir wirklich tolle Angebote und Anreize für unser Mitarbeiter haben, so gibt es kaum jemanden, der kommt und sagt ‚ja, Bäckereifachverkäufer/in, das ist mein Traumberuf’.“, beschreibt die Inhaberin einer großen expandierenden Bäckerei aus dem Landkreis Erlangen ihre Situation.

Doch es gibt auch andere Beispiele wie z.B. die Firma PDR aus Thurnau, einem kleinen Städtchen in Oberfranken. Die Unternehmensleitung hat sich einer werteorientierten Unternehmensführung verschrieben und lebt diese vor allem auch in hervorragender Weise. Die Kunden dürfen die Firma einmal jährlich bewerten. Doch auch die Lieferanten erhalten hierfür jedes Jahr die Möglichkeiten. Nicht nur die Mitarbeiter werden jährlich beurteilt, sondern auch die Führungskräfte von den Mitarbeitern.

Die Damen im Callcenter sind für die Kundenzufriedenheit verantwortlich und damit dieses gut klappt, werden sie einmal pro Woche massiert. Für Mitarbeiter in Not gibt es einen Fonds. „Meine Mitarbeiter sollen den Kopf frei haben, um die Kunden zu begeistern. Das klappt nicht, wenn sie finanzielle Probleme haben“, so der Geschäftsführer, Herr Hans Taubenberger.

Frisches Obst statt Industriekekse für die Kunden und Mitarbeiter stehen genauso selbstverständlich zur Verfügung wie Wasser und andere gesunde Getränke. „Ausreichend Flüssigkeit ist ein wirklich wichtiger Baustein zur Gesunderhaltung und dieser Erkenntnis tragen wir selbstverständlich Rechnung“, so die Geschäftsleitung.

Als die Preise für Treibstoffe sehr hoch waren, dachte man zuerst an einen finanziellen Zuschuss für die Mitarbeiter, doch dann besann sich das Unternehmen auf seine Grundwerte, die Umwelt zu schützen. So wurden Fahrgemeinschaften gefördert, Homeoffices eingerichtet und vor allem ein Fahrtraining vom Unternehmen bezahlt, das darauf abzielte, mit 0,5 bis 1,0 Liter weniger Treibstoff auszukommen.

Nicht nur die übliche Fürsorge des Arbeitgebers für die Mitarbeiter wird bei PDR ernsthaft beachtet (Gesundheits-Checks, besondere Sicherheitsvorschriften, Jobrotation gegen Monotonie, …), sondern der Wert „Achtsamkeit“ wird in besonderer Weise gelebt. So sind die Mitarbeiter aufeinander achtsam und diese Aktivitäten werden dokumentiert und präsentiert. Die dadurch geförderte gegenseitige Unterstützung schafft eine besondere Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung und des respektvollen Umgangs miteinander. Doch die Mitarbeiter sind auch angehalten, sich selbst gegenüber achtsam zu sein. Diese ganzen Maßnahmen funktionieren nur, weil die Geschäftsleitung die einzelnen Punkte gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickelt hat. Das schafft die notwendige Akzeptanz mit den Ergebnissen und die Erfolge bei der Umsetzung. Und vor allem funktioniert dieses WIR-Gefühl, weil die Geschäftsleitung immer mit gutem Beispiel vorangeht.

Die Folgen: PDR, ein Unternehmen mit derzeit gerade einmal 65 Mitarbeitern, hat nicht nur Auszeichnungen von TOP-JOB zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands gewonnen, sondern gilt auch bei den Menschen im Umkreis zu einem Traumarbeitgeber in der Region. Besonders stolz ist Herr Taubenberger, als es einmal im Unternehmen gebrannt hat und die Mitarbeiter sich freiwillig gemeldet haben, um bei feuergefährlichen Produkten tagelang Brandwache zu halten, um Kosten für das Unternehmen zu sparen.

Das Unternehmen bedankte sich direkt mit einem Biotop für die Mittagspause bei den Mitarbeitern und indirekt bei der Feuerwehr mit Spenden sowie mit einem hohen sozialen Engagement z.B. durch die Kostenübernahme von Plätzen im Hospiz, die dafür bei Bedarf bevorzugt von Mitarbeitern und deren Familien belegt werden können.

Genau das macht meist den Unterschied zwischen den durchschnittlichen und den nachhaltig besonders erfolgreichen Unternehmen aus. Während die einen noch darüber diskutieren, haben es die anderen bereits umgesetzt.

Burgkunstadt, August 2010

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