Liquiditätskrise – Entstehung und Lösungen, IMBEMA-Consult GmbH, Unternehmensberatung für den Mittelstand

Das Unternehmen expandiert, ist erfolgreich und erzielt Gewinne, doch auf dem Konto spiegelt sich dieser Erfolg nicht wider. Warum? Meist steckt das Geld in Vorräten, Material, unfertigen Leistungen und Forderungen sowie in Anlagevermögensgegenständen, die "schnell einmal vom Konto bezahlt" wurden.

Damit wird deutlich, wie wichtig eine Planung der Liquidität auch in guten Zeiten sein kann. Doch die Planung allein verschafft noch kein neues Geld. Wenn das Geld knapp wird, dann war oftmals schon vorher etwas nicht optimal. Die Frage ist daher, wie kann man eine Liquiditätskrise vermeiden bzw. wie sieht generell eine gute Krisenprävention aus?

Eine einzige pauschale Lösung gibt es hierfür nicht. Vielmehr bedarf es einer ganzheitlichen Sichtweise. Wie marktfähig sind die Produkte? Wie erfolgreich ist der Vertrieb? Wie rationell sind die Abläufe? Wie gut werden Schwachstellen über das Controlling frühzeitig sichtbar? Wie steht es um die Produktivität? Und auch – wie sehr engagieren sich die Mitarbeiter im Unternehmen?

Beim Bereich der Finanzierung geht es um eine gesunde und stabile Finanzierungsstruktur, um eine passende Eigenkapitalstrategie und auch darum, Finanzierungshilfen des Staates sowie Finanzierungsalternativen zur Bank möglichst optimal zu nutzen.

Wichtig sind also Antworten auf die tiefer liegende Frage: Was ist die wirkliche Ursache der Liquiditätskrise? Nicht nur eine unpassende Finanzierung oder zu hohe Tilgungsraten sind typische Ursachen, sondern meist ist auch die Rentabilität nicht ausreichend. Das bedeutet, ganz einfach ausgedrückt, der betriebene Aufwand in Form der Kosten ist fast gleichgroß oder im schlimmsten Fall sogar größer als die Wertschätzung der vom Unternehmen erbrachten Leistungen durch die Kunden in Form des Umsatzes. Die Folge: Ein zu geringer Gewinn entsteht (zu wenig zum Leben bzw. zum Überleben) oder gar ein Verlust.

In der Praxis wird zu oft an den Symptomen "repariert" und zu selten an den wirklichen Ursachen. "Wir brauchen dringend Liquidität, also müssen wir mehr Kredite aufnehmen." Dies ist häufig die erste Idee. Ansonsten werden auch immer wieder die über viele Jahre hart erarbeiteten Guthaben, Festgelder, Wertdepots, Altersversorgungen, etc. der Unternehmer zur Gewinnung neuer Liquidität geopfert. Doch dieser Ansatz als einzige Veränderung verläuft ungefähr so, wie wenn man den Wasserhahn weiter aufdreht, damit Wasser in die Badewanne zum Baden läuft, ohne den Stöpsel vorher fest in den Abfluss zu stecken.

Daher ist es wichtig, mit der zusätzlichen Liquidität auch Antworten zu finden auf Fragen wie: Woher kommt die Rentabilitätskrise ursächlich und was ist zu tun, um wieder ausreichende Gewinne zu erwirtschaften?

Die unbewusste Gefahr: Erfahrung! – Hat es doch oftmals so viele Jahre gut geklappt und "plötzlich" reicht der Umsatz nicht mehr bzw. sind die Kosten zu hoch oder die Marge zu gering. Wenig zielführende Fragen tauchen immer wieder einmal auf: "Wie können wir als Unternehmen etwas falsch gemacht haben, wenn wir doch seit Jahren immer wieder das Gleiche machen?" Doch genau hier liegt meistens die wirkliche Ursache. Veränderungen, die das Unternehmen negativ betreffen, werden nicht wahrgenommen, verdrängt, ignoriert, schöngeredet oder auf Besserung ohne eigenes Zutun gehofft.

Die äußeren Rahmenbedingungen ändern sich und damit auch die internen Anforderungen an die Leistungen und Kostenstrukturen eines Unternehmens. Die einen nennen es eine Vision entwickeln, die anderen fühlen sich mit dem Begriff Strategie wohler. Es ist auch gar nicht entscheidend, wie Sie es nennen, es ist entscheidend, was sie tun. Und Hauptaufgabe des Unternehmers ist es nun einmal, die Grundlagen zu schaffen und die Unternehmensexistenz durch vorausschauende Planungen, sinnvolle Ziele und zielführendes Handeln zu ermöglichen und zu fördern.

Meine Empfehlungen lauten daher:
- Nehmen Sie sich jedes Jahr einmal 1-2 Tage bewusst Zeit, um nicht im Unternehmen, sondern am Unternehmen zu arbeiten. Führen Sie einen Zukunfts-Workshop oder etwas Ähnliches, am besten mit einer neutralen Moderation, durch, um auch neuen Sichtweisen eine Chance zu geben.
- Seien Sie ehrlich zu sich selbst, sonst belügen Sie genau den Menschen, der Ihnen persönlich am wichtigsten sein sollte.
- Seien Sie offen für neue Ideen und klar in der Bewertung bei Entscheidungen. So hat z.B. das beliebte Warten, Zögern und Abwägen erst einmal den gleichen Effekt wie sich aktiv und bewusst gegen eine Veränderung zu entscheiden – mit allen dazugehörenden Konsequenzen.
- Stellen Sie sich gute Fragen und finden Sie Antworten darauf, möglichst gemeinsam mit den Führungskräften oder sogar mit allen Mitarbeitern.

- Aus welchem Grund soll der Kunde gerade bei uns kaufen?
- Was ist zu tun, damit ausreichend viele Wunschkunden von den Möglichkeiten des Unternehmens erfahren?
- Was ist zu tun, dass aus Mitarbeitern kunden- und ergebnisorientierte Mitdenker werden?
- Welche Entwicklungen und Trends werden in meinem Wirkungsbereich künftig voraussichtlich eintreten und was kann das Unternehmen tun, um davon zu profitieren?
- Welches Wissen und welches Können sowie welche Prozesse muss das Unternehmen beherrschen, um seine Strategie umsetzen zu können, und wie baut es dieses zukunftssichernde Know-how auf und aus?
- Was sind die Erfolgsfaktoren und Erfolgstreiber meines Unternehmens und wie kann ich sie gezielt optimieren?
- Wo soll das Unternehmen nächstes Jahr, in 2-3 Jahren und in 5-10 Jahren möglichst stehen und was ist dazu zu tun?
- ...

Warum das alles? Die Ursachen der meisten Liquiditätskrisen sind entweder eine falsche Finanzierungsstruktur, mangelnde Planung, unzureichendes Controlling, Untätigkeit, wo Handeln nötig gewesen wäre. Das führt zu Ertragskrisen – mit der Folge: Die Einnahmen reichen für die Ausgaben nicht aus. Die Ursache hierfür ist meist die Strategiekrise – keine Strategie oder eine nicht funktionierende Strategie. Daher meine Empfehlung: Fangen Sie bei den wirklichen Ursachen der Liquiditätskrise an – ehrlich, rechtzeitig und zielgerichtet. Nutzen Sie die Erfahrungen einer externen Begleitung und profitieren Sie von dem Know-how derer, die solche Herausforderungen bereits erfolgreich bestanden haben. Oder noch besser – lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Sehen Sie zu, dass Ihr Unternehmen fit wird bzw. fit bleibt.

Um ein Unternehmen noch fitter für die Zukunft zu machen, hat die IMBEMA-Consult GmbH ein Unternehmens-Fitness-Programm entwickelt, das PROFIT-ness. Die Ziele von PROFIT-ness sind es, die Rentabilität, die Stabilität, die Liquidität und auch die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu verbessern.

Denken Sie bitte daran – Liquidität ist die Voraussetzung für Rentabilität und um gute Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen

Ihr

Robert Knitt

von der IMBEMA-Consult GmbH
- wir machen erfolgreiche Unternehmen noch besser -

Burgkunstadt, August 2010

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