Politiker, Kinder, Hunde und Hartz IV

Auch die erneute antisoziale Maßnahme der Herrschenden, zum Nachteil der Arbeitslosen wird ohne nennenswerte Proteste einfach hingenommen. Es ist das gewohnte Bild in dieser Republik, die Armen werden weiter geknebelt, und die Reichen genießen unbeschwert, ihren auf Kosten und durch Ausbeutung des Arbeiters erworbenen Reichtum. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter, und ohne Rücksicht auf Verluste, werden Millionen von Menschen in den Abgrund ihrer sozialen Existenzberechtigung gestoßen.

Das Volk wird von den Etablierten systematisch belogen. Wie ist es sonst möglich, daß bezüglich der Hartz-IV-Empfänger seitens der Regierung immer von 7 Millionen gesprochen wird, während die ARGE die Zahl der Arbeitslosen mit ca. 3 Millionen angibt. Hier wird klar ersichtlich, daß die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit beschönigt werden.

Mini-Jobber, 400-Euro-Beschäftigte, ein Euro-Jobber und Arbeitslose, die an sogenannten Maßnahmen der ARGE teilnehmen, werden in dieser Arbeitslosenstatistik nicht aufgeführt. Ebenfalls fehlen dort die Angaben über die 300.000 Vollzeitbeschäftigten, die so wenig verdienen, daß auch diese weiterführende Hilfe der ARGE in Anspruch nehmen müssen. Da wird hin und her gerechnet, wieviel Geld monatlich der Arbeitslose benötigt, um nicht zu verhungern.
Ein Kind kann laut Aussagen dieser Kaste mit täglich 3,22 Euro ernährt werden. Für einen Diensthund der Polizei belaufen sich die täglichen Kosten dagegen auf 6,80 Euro. Wenn hier nicht unverzüglich andere Maßstäbe angesetzt werden, dann wird irgendwann einem 3,22 Euro-Kind wohl nichts anderes übrigbleiben, als den 6,80 Euro-Hund auf seinen Speiseplan zu setzen.

Es wird völlig übersehen, daß ein einfaches „Abfüttern“ der Betroffenen nicht Sinn der Sache ist. Einem Menschen, dem die Teilnahme an einem kulturellen Leben unmöglich gemacht wird, dem immer wieder eingeredet wird, er sei nicht Bestandteil der „Nutzgemeinschaft“, dieser Mensch verfällt in Depressionen und wird dadurch unter Umständen weit aus höhere Kosten verursachen, als wenn er ein paar Euro mehr erhalten würde, um zumindest mit Einschränkungen, am kulturellen Leben in der Gemeinschaft teilnehmen könnte.

Da wird behauptet, eine Erhöhung der Hartz-IV-Kindersätze, könne den Eltern nicht ausgezahlt werden, da diese das Geld nicht zum Wohle des Kindes verwenden, sondern nur ihren Alkohol und Tabakkonsum steigern würden. Hier wirft man den betroffenen Eltern eine Vernachlässigung der Kinder vor. Eine Kindesvernachlässigung hat nichts damit zu tun, ob monatlich 50,- Euro mehr oder weniger zur Verfügung stehen. Wer sein Kind vernachlässigt und das dem Kind zustehende Geld mißbräuchlich verwendet, der verplempert auch den bisher erhaltenen Regelsatz. Bei Kindesvernachlässigung ist das Jugendamt zuständig und ist verpflichtet einzugreifen, unabhängig von der Höhe des Hartz-IV-Regelsatzes. Hier werden seitens der Etablierten die Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfänger in übelster Weise diskriminiert. Das ist unerträglich und nicht mehr länger hinnehmbar.

Hunderte von Milliarden wurden den Banken, die aus Gier und Eigenverschulden in Schieflage geraten waren vom Staat zugeführt, aber ein paar hundert Millionen für die Ärmsten der Armen sind angeblich nicht vorhanden und können nicht eingesetzt werden.

Die Abgeordneten und die Beamten des EU-Parlamentes bewilligen sich monatliche Vergütungen und Zulagen in einer Höhe, die schon mehr als eine Verhöhnung des Steuerzahlers darstellen. Nicht unsere Arbeitslosen sind das Problem, sondern der Moloch EU, der sich zu einem Faß ohne Boden entwickelt hat.

Diese Gelder, gemeinsam mit den laufenden Kosten für die Bundeswehreinsätze in aller Welt, sollten lieber zur Schaffung von Arbeitsplätzen und für deutsche Interessen eingesetzt werden, um den sozialen Frieden in Deutschland zu gewährleisten.

Leiharbeitsfirmen, ausländische Dienstleister im Inland, Mini-Jobs, Ein-Euro-Jobs ect. gehören nicht nur abgeschafft, sondern verboten.

Zur Zeit fehlen zig-tausende von Ausbildungsplätzen in unserem Land, das heißt für viele Schulabgänger, sich ebenfalls beim Arbeitsamt anzustellen. Warum wird die, dem Jugendlichen zustehende Regelleistung der ARGE nicht dem mittelständischen Unternehmen zugeführt, mit der Auflage Jugendliche auszubilden und den erhaltenen Regelsatz im Rahmen der Azubi-Beihilfe an den Auszubildenden zurückzuführen. Damit wäre den mittelständischen Unternehmen, die sich vielfach aus Kostengründen keine Auszubildenden leisten können, gedient und vor allen Dingen dem Jugendlichen, der dann eine Ausbildung erhalten würde, die ihm den späteren Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern würde.

Azubis und Arbeitslose verfügen leider über keine Lobby in diesem Lande. Und ohne Lobby bezahlt und gefördert vom Großkapital, geht in Deutschland nichts mehr. Wer lehnt sich in Deutschland denn noch gegen die antisozialen Maßnahmen der Herrschenden auf? Viele haben schon lange resigniert und sich in ihr Schicksal ergeben. Das ist falsch und wir sollten es so nicht hinnehmen, dagegen muß sich erhoben werden, die Betroffenen müssen laut und deutlich mit einer Stimme reden und sich Gehör verschaffen. Wer eine Sache versucht durchzukämpfen, der kann verlieren, wer aber nicht einmal den Versuch startet, der hat schon verloren.

Hans-Gerd Wiechmann
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