cinec 2010 - Technik im Rampenlicht

Wenn im September die führenden Hersteller nach München zur cinec kommen, steht die Technik im Fokus: Die besten Innovationen werden mit dem cinecAward ausgezeichnet. Die Bewerbungsfrist läuft.

150 Aussteller, 15 Länder. Die cinec ist eines der wichtigsten Events für Cine Equipment und Technologie und zieht alle zwei Jahre Besucher und Aussteller aus aller Welt nach München. Wenn die führenden Entwickler und Hersteller im M,O,C, ihre Neuheiten präsentieren, steht die Filmtechnik einmal selbst im Scheinwerferlicht. Die besten Innovationen werden auf der Messe mit dem cinecAward ausgezeichnet.

Der Preis, der in diesem Jahr zum achten Mal vergeben wird, ist inzwischen eine der bedeutendsten Auszeichnungen für technische Entwicklungen für die Filmproduktion. Er besteht aus einer Ehrenurkunde und einer »Bavaria«, eine dem Wahrzeichen Münchens nachgebildete Bronzestatue.

Der Lokalbezug ist nicht willkürlich: Mit Unternehmen wie Arri, Panther, P+S Technik, Sachtler oder GFM ist München ein Zentrum der Filmtechnik, dessen Tradition zum Teil bis in die Stummfilmzeit zurückreicht und dessen Entwicklungen in der ganzen Welt neue Standards setzen.

Der cinecAward wird von der Fördergemeinschaft Filmtechnik Bayern e.V. (FGF) für herausragende und innovative Leistungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Filmtechnik in sechs Kategorien vergeben: Kameratechnik, Kamerazubehör, Bühnenequipment, Licht, Optiken, sowie Postproduktion und Digitalschnitt – gesucht wird nicht unbedingt die teuerste Entwicklung, sondern die »cleverste Idee«. Darüber befindet jeweils eine internationale Jury aus Praktikern und Experten der Branche, in diesem Jahr bestehend aus:

Denny Clairmont (USA) ist Geschäftsführer der Clairmont Camera Rental Company in Hollywood, die er 1976 mit seinem Bruder Terry gegründet hat. Die Verleihfirma hat Niederlassungen in mehreren Städten der USA und Kanada.

Peter Claridge (Deutschland) war Mitgründer des Postproduktionsstudios Scanline in München und hat seither zahlreiche Kino- und Fernsehproduktionen als VFX Supervisor betreut, z.B. »Siegfried« (2005). Als Regisseur hat der Brite unter anderem drei Folgen der Fernsehserie »Helicops« inszeniert.

Stuart Gain (Großbritannien) hat als Oberbeleuchter viele Fernsehserien in Großbritannien mitgestaltet. Er ist Vorsitzender der Society of Television Lighting and Design (STLD), des Verbands der Fernsehbeleuchter.

Birgit Gudjonsdottir (Deutschland). Die gebürtige Isländerin ist Kamerafrau seit 1992. Als Operator und 2nd Unit hat sie an internationalen Produktionen wie »Aeon Flux« (2004) und »Die Bourne Verschwörung« (2004) mitgewirkt.

Hans Hansson (Schweden) ist DoP von Kinofilmen wie »Inte bara mördare« (2000), Schwedens erstem Actionfilm über eine weibliche Auftragskillerin, oder der TV-Miniserie »Polisen och pyromanen« (1996).

Niels Maier (Deutschland) ist Oberbeleuchter, Mitinhaber und -geschäftsführer von Maier Bros., Dienstleister für Licht-, Grip- und Kameraausrüstung in Köln mit Niederlassungen in München, Leipzig und Saara.

Prof. Peter C. Slansky (Deutschland) ist Co-Autor des »Handbuchs der professionellen Videoaufnahme«. Seit November 1999 bekleidet er den Lehrstuhl für Technik an der Hochschule für Fernsehen und Film München, seit 2008 ist er dort Direktor des Studienzentrums für Filmtechnologie.

33 Bewerbungen um den begehrten Preis sind bislang bereits eingegangen. Teilnahmeberechtigt sind alle Aussteller der cinec. Anmeldeschluss ist der 30. August 2010.

Die Verleihung der cinecAwards findet am zweiten Messetag im feierlichsten Rahmen statt: Die Preisträger werden am Sonntag, 19. September 2010, bei einem Staatsempfang im Kaisersaal der Residenz in München gewürdigt (Einladung erforderlich).

Sehen Sie selbst. Vom 18. bis 20. September in München.