Geistreich - die Schamanin des Wortes und ihr Garten der friedfertigen Gedanken

"... ich wandle Worte in Wünsche, in Worte der Kraft, des Lichts, der Liebe und des Trostes und webe so die Hoffnung wieder in die Wirklichkeit", so das Credo der Schamanin des Wortes Stephanie Jans. Ihr phantasievolles Wortreich www.lyriklandschaft.de hat die Künstlerin gerade um das "Geistreich" erweitert.

Was unterscheidet nun eine Schamanin des Wortes von anderen AutorInnen und warum liebt sie ihr Geistreich?

"Nachdem ich ca. 20 Jahre lang eifrig alles geschrieben habe, was mir wichtig war - Gedichte, Geschichten, Rezensionen, Reden, Sachtexte - wurde mir die immerhin schon selbstgezimmerte Schublade "wortschaffende Künstlerin" zu eng. Ebenso wie sich meine literarischen und lyrischen Arbeiten veränderten, was sich etwa in den "Gebeten für alte Göttinnen" ausdrückt, veränderte sich auch mein Bild dessen, was ich mit meinem Schreiben erreichen möchte.
Grundsätzlich ist Schreiben, sofern es nicht Selbstbeweihräucherung, Tagebuch oder Schnulz sein soll, immer auch eine Transformation vom persönlich Erfahrenen und Begriffenen in eine für viele verständliche und so ebenfalls begreifbare Erfahrung, ausgedrückt in Symbolen und Geschichten. Und nachdem ich über Liebe, Tod, Verlust und Freude viel und sehr Unterschiedliches geschrieben habe, erkannte ich während meiner schamanischen Ausbildung, wie ich mit meiner Wortarbeit eine tiefere Dimension erreichen kann.

Schamanismus ist der älteste Weg des Menschen, sein Dasein auf dieser Welt zu erklären. Er ist die spirituelle Wiege der Menschheit, deren Spuren Völkerkundler bis zu 40.000 Jahre zurückverfolgen können und dient allen bekannten Religionen als Grundlage. Im Gegensatz zu Offenbarungsreligionen wie Christentum, Judentum, Islam oder Hinduismus setzt der Schamanismus auf Erleben und spricht die Sprache der Seele. So ist er wohl der direkteste Weg, das individuelle Eingebundensein in die Kräfte des Universums zu spüren. Ohne Dogmen, Vorschriften und Glaubensbekenntnisse.

Schamanismus ist auch das älteste Heilsystem der Erde. Der Schamane ist der Archetyp des Schöpfers, Gestalters, Wandlers, Lehrers und Heilers, dessen Betätigungsfeld sich nach seinen individuellen Gaben und Fertigkeiten richtet.
Inspiration - Berührung des Geistes - ist schamanische Verbindung mit dem "Geist", mit allem, was ist, mit der Weisheit des Universums. Als schreibender Mensch erschaffe ich mit ihrer Hilfe nicht nur Personen und Umstände, sondern zeige vor allem Wege der Transformation von Erfahrungen auf. Wie eine Weberin am kosmischen Webstuhl lasse ich so heilendes Gewebe unter meinen Händen wachsen. Eins meiner "Gebete an alte Göttinnen" ist eben jener Spinnenfrau gewidmet, der Schöpfungskraft, die in uns steckt, die wir im Alltag jedoch häufig übersehen.
Das Besprechen, das Erzählen von heilenden Geschichten, das Segnen wie auch das Gebet sind uralte schamanische Techniken, derer ich mich meinem Talent entsprechend bediene.
Ich mache mir beispielsweise die spirituelle Dimension von Labyrinthen zunutze, indem ich Labyrinthgebete schaffe, etwa als Ortssegen. Die Wirkung eines Labyrinthes erfährt man beim bewußten Durchwandern des gewundenen Weges hin zum Mittelpunkt. Ebenso verfährt man mit meinen lesbaren Labyrinthen. Indem man bewußt und laut liest, was auf dem Weg geschrieben steht, entfaltet sich die segensreiche Wirkung. Mit diesen Ritualtexten gebe ich anderen ein Instrument in die Hand, um den eigenen Garten der friedfertigen Gedanken bestellen zu können. Doch nicht alles kommt in meinem Geistreich derart ernst daher. Schamanische Weisheiten finden sich auch frech verpackt auf den Karten der Serie "think pink"."

Mehr über sich und ihre Arbeit verrät die Schamanin des Wortes im Lebensreich von www.lyriklandschaft.de.


Über lyriklandschaft

Vorname
Stephanie

Nachname
Jans

Adresse

Bäckergasse 2
D-31535 Neustadt

Homepage
http://www.lyriklandschaft.de

Branche
Literatur