Gestohlen: Einsatzfahrzeug der Heilsarmee Dresden

Diebstahl des Einsatzfahrzeuges der Heilsarmee

Dresden, 15. April 2010. In der Nacht vom 14. auf den 15. April stahlen
Unbekannte den Einsatzwagen der Heilsarmee. Dadurch können die zwei
wesentlichen Aufgaben des Fahrzeuges nicht mehr bedient werden: die
wöchentliche Suppenausgabe an Obdachlose und die Soforthilfe in
Extremsituationen. Der Zeitwert des Autos beträgt 10.000€. Der Kauf eines
neuen Wagens wäre wesentlich teurer und ist der Heilsarmee Dresden nicht
möglich, da sie sich ausschließlich aus Spenden finanziert. Nach einem
Einbruch zu Ostern 2009 (erbeutete Summe: 250€, entstandener Schaden:
600€) ist das nun bereits der zweite Schadensfall am Haus der Heilsarmee
in Dresden-Reick.

Zur Unterstützung der Streetworkarbeit unter Obdachlosen schaffte die
Heilsarmee Korps Dresden Ende 2004 einen gebrauchten Einsatzwagen an.
Seitdem fuhren Ehrenamtliche und Mitarbeiter damit jeden Samstag auf die
Theresienstraße, um warmes Essen und Getränke an Bedürftige auszugeben.
Dabei suchten sie vor allem Kontakt zu diesen Menschen, damit auch die
erreicht werden, die sonst zu niemandem Vertrauen haben und sich
zurückziehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter luden die meist
obdachlosen Menschen ein, das Übernachtungsangebot der Kirchen, Nachtcafé
genannt, anzunehmen und oder sich durch unseren Streetworker Lothar Walter
in ihrer Lebenssituation helfen zu lassen. Er ist übrigens Dresdens
einziger Streetworker für erwachsene Wohnungslose.

Betroffen durch die Einsätze beim Jahrhunderthochwasser der Elbe 2002 und
dem kleineren 2006 etablierte die Heilsarmee Dresden eine weitere Nutzung
des Fahrzeuges: Soforthilfe in Extremsituationen. Heute hilft ein Team aus
Ehrenamtlichen regelmäßig bei der Versorgung der Einsatzkräfte und in Not
geratener Menschen bei Großeinsätzen. Dabei geht es weniger um die
materielle Versorgung der Angetroffenen, sondern vielmehr steht der Dienst
für den HERRN im Vordergrund, praktische Nächstenliebe also, ähnlich wie
es die Bibel in der Geschichte vom barmherzigen Samariter beschreibt.

Die Heilsarmee Dresden bietet dienstags bis samstags ein Begegnungscafé
(mit kostenlosem Frühstück, Mittagessen für € 1,00, Wäschewasch- und
Duschmöglichkeit für € 1,00, kostenlos Zeitung lesen, Tischspiele, Frisör,
Zeit für Gespräche, Filme), eine Kleiderkammer, kostenfreie
Sozialberatungen, Kranken-, Alten- und Gefängnisbesuche, Begleitung zu
Ämtern, auch in Trauer, eine Bibliothek und sogar musikalische
Früherziehung (Babysong) an.

Die Heilsarmee in Deutschland ist Körperschaft des öffentlichen
Rechts und Mitglied im Trägerverein des Deutschen Spendenrates e.V. Ihr
ist vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) das
Spenden-Siegel zuerkannt worden.

Sachdienliche Hinweise (auch vertraulich) nimmt jede Polizeidienststelle entgegen
und die Heilsarmee Dresden, Tel. 0351/317 92 46.

http://www.heilsarmee.de/dresden/public/index.php

Fahndungsfotos + Fahndungsplakat: Siehe Dateianhang

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elektronische Medien und Telemedien (z. B. Internet- und Onlinedienste) unter Angabe des Rechtsinhabers
„Die Heilsarmee in Deutschland“.

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