Pilgertourismus an der Via Sacra: Eine Chance für die regionale Entwicklung? Pilgerwege als touristische Modellprojekte

Die Einfachheit, die Langsamkeit und die Einsamkeit üben in einer materiell übersättigten, aber oberflächlichen und unter notorischer Zeitknappheit leidenden Lebensumwelt eine starke Anziehung aus. Der Pilger, der auf dem Rücken das trägt, was er tragen kann und will, wird durch die Reduktion "beschenkt". Er begibt sich dafür in eine Auszeit, in der er nicht produzieren muss: keine Worte, keine Projekte, keine Leistung.

Pilgertourismus an der Via Sacra: Eine Chance für die regionale Entwicklung? Pilgerwege als touristische Modellprojekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung

Die Grenzen zwischen Wall- und Pilgerfahrt auf der einen Seite und jener zwischen Pilgern und Touristen auf der anderen Seite verschwimmen dabei oft, im Unterschied zum Tourismus im herkömmlichen Sinn dient diese Auszeit jedoch nicht der reinen Erholung oder dem Vergnügen, sondern der Weiterentwicklung des eigenen Ichs.

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Im Unterschied zu den Bitt-, Dank- und Strafwallfahrten des Mittelalters, bei denen auch der Reliquienkult eine gewichtige Rolle spielte, aber auch zu den Pilgerreisen während der ersten Jahrhunderte nach Christus, die einerseits der persönlichen Überzeugung über die Zuverlässigkeit der biblischen Quellen dienten und andererseits das Ideal der asketischen Heimatlosigkeit verkörperten, basiert der Pilgertourismus als eine spezielle Ausprägung dieses postmodernen "pirituellen Tourismus" somit auf gänzlich anderen Ausgangsbedingungen.

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Über Erhard Coch

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Erhard Coch ist Autor verschiedener Bücher und Essays.