Fußballfans im sozialen Wandel. Der Fußball und seine Entproletarisierung - Eine empirische Analyse

Dem Fußballsport in Deutschland haftet bis heute in der Öffentlichkeit das Image an, ein ehemaliger "Proletariersport" gewesen zu sein. Selbst die wissenschaftlich orientierten Abhandlungen zur Kultur- und Sozialgeschichte des Fußballs betonen zumeist die tiefe proletarische Verwurzelung jenes Sports in der Arbeiterkultur noch mindestens in den 1950er Jahren, woraus dann der Schluss gezogen wird.

Fußballfans im sozialen Wandel. Der Fußball und seine Entproletarisierung - Eine empirische Analyse

Dass die gegenwärtige, breite gesellschaftliche Akzeptanz und Relevanz des Fußballsports einzig durch die strukturelle Transformation des Fußballs zum Showsport und Kristallisationspunkt der modernen Unterhaltungsindustrie, wodurch sich jener Sport dem Wertehorizont und den ästhetischen Maßstäben höherer sozialer Schichten angenähert habe, erklärbar werde.

Soziologie eBooks

Aber inwiefern war der Fußballsport in Deutschland tatsächlich ein sozial exklusives, proletarisches Freizeitvergnügen? Kann es nicht auch sein, dass die Charakterisierung des Fußballs als "Proletariersport" vielmehr aus der damaligen gesellschaftlichen Sozialstruktur resultiert, die nun mal von Arbeitern dominiert und durch proletarische Verhältnisse gekennzeichnet war, so dass die schichtungshierarchische Veränderung des Fußballpublikums wesentlich auf den sozialstrukturellen Wandel zurückzuführen ist, insofern der Fußballsport seit jeher auf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz fußt?

Kinderbücher eBooks

new-ebooks.de – andersseitig.de


Über Erhard Coch

Vorname
Erhard

Nachname
Coch

Adresse

Berlin

Homepage
http://www.new-ebooks.de

Branche
Erhard Coch ist Autor verschiedener Bücher und Essays.