Berliner Umschau: "Die Linke: Jetzt eine Nummer kleiner"

Zur neuen Führungsspitze der Linkspartei kommentiert die "Berliner Umschau" (www.berlinerumschau.com):

"...Ein klares politisches Alternativprogramm ist seitens der SPD, aber auch der Grünen, die sich mittlerweile die Schwarz-Grüne Option erschließen, nicht zu erwarten. Nötig wäre eine Mobilisierung der Massen (man entschuldige das Pathos), und zwar ohne viel Rücksicht auf die Befindlichkeiten konsumorientierter Wohlstandsbürger. Für die Masse der Bevölkerung sieht das leben anders aus als sich in den programmatischen Erklärungen junger Reformpolitiker ausmachen läßt. Hier zeichnen sich zwei Linien ab, die sich nicht ohne weiteres austarieren lassen - es sei denn durch Formelkompromisse, die aber nichts nützen.

Im Grunde ist dies ein Problem, das die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung seit ihrer Gründung durchzieht, von ADAV und SDAP zur SAP bis zu den Problemen vor dem 1. Weltkrieg, in Weimar und schließlich danach. Befriedigend gelöst wurde es nie. Eine charismatische Gestalt wie Oskar Lafontaine konnte dies durch ihre persönliche Ausstrahlung überdecken. Klaus Ernst und Gesine Lötzsch haben schlicht nicht diesesFormat , was ihnen nicht vorzuwerfen ist. Ohne erhebliche gesellschaftliche Mobilisierung wird diese Linke zur Sozialdemokratie verkommen."

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