Rhein-Wied-News: TUS-Koblenz-Trainer Uwe Rapolder: Kaum noch Fan-Unterstützung!

Wer das offizielle TUS-Forum in den letzten Wochen und Monaten verfolgt hat, konnte den Fan-Tsunami vorausahnen. Von 80% Pro-Rapolder-Beiträgen sind noch gefühlte 10% geblieben. Die Trainerakzeptanz wurde wie von einer Riesenwelle weggespült. Wer wollte, konnte das schon aus früheren Einträgen im Arminia-Bielefeld- oder FC-Köln-Forum erahnen. Die brennende Frage am Ende lautete jeweils: Wann geht er endlich?

Die TUS klebt seit Wochen auf einem Relegationsplatz, eine Verbesserung ist nicht in Sicht. Das haben andere Trainer auch schon erlebt. Jürgen Klopp zum Beispiel mit dem SV Mainz 05. Der Unterschied war: Klopp stellte sich vor seine Mannschaft, war zerknirscht, wenn die Situation bescheiden und das Ergebnis mal wieder eine Niederlage war. Fans verzeihen so etwas normalerweise, denn wenn die eine Mannschaft nicht verliert, kann die andere nicht gewinnen. So einfach ist das im Fussball.

Der Grund für den rapiden Imageverlust des Koblenzer Trainers ist daher nicht im aktuellen Tabellenstand zu sehen. Nach spielerisch desolaten Vorstellungen stellt er sich nicht vor seine Truppe, sondern versteckt sich dahinter. Mal spricht er seinem eigenen Team die Zweitligatauglichkeit ab, mal erklärt er "nicht Teil des Problems, sondern Teil dessen Lösung zu sein" oder phantasiert von einem Trainerjob in der Vierten Liga. Im Tabellenstand sieht er sogar Parallelen zum Stuttgarter SV mit dem Resume, daß so schlecht ja nicht alles sein könne in seiner Arbeit.

Fernab der Mikrofone sieht das anders aus: Fans berichten von Spieler-Suspendierungen aus nichtigen Anlässen - anscheinend eine Spezialität von Rapolder. Daß es im Fussball rauh zur Sache geht - auch verbal - weiß jedes Kind. Was Rapolder sich allerdings im Training leistet, schockt selbst hartgesottene Zaungäste.

Die Verantwortlichen bei der TUS glaubten anscheinend daran, daß der Glanz großer Namen gleichzeitig auch ein bißchen Glamour für den Verein bringt: Dragoslav Stepanovi?, Mario Basler, Stefan Kuntz und nun Uwe Rapolder. Mit Ausnahme von Stefan Kuntz hat man es hier allerdings mit fussballerischer B-Prominenz versucht. Gebetsmühlenartig wird von der Vereinsspitze auf den "kleinen Etat" verwiesen. Das Gehalt des Cheftrainers bewegt sich jedoch auf einem Spitzenniveau der Liga.

Die Spieler im derzeitigen Kader hat Uwe Rapolder ausgesucht. Es sollte eine Mannschaft mit Charakter werden. Bisher sind lediglich ein paar magere Punkte und Tabellenplatz 16 dabei herausgesprungen. In der Öffentlichkeit äußerte der Trainer jüngst den Wunsch, auch gerne mal wieder in der ersten Liga zu spielen. Da scheint einiges nicht mehr zusammen zu passen.

Es drängt sich der Eindruck auf, daß Uwe Rapolder noch immer in vergangenen Erfolgen schwelgt und mitnichten in der Realität angekommen ist. In einem aktuellen Interview mit ...

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... Den "Konzeptfussball" mit Viererkette und Vertikalspiel habe schließlich er, Uwe Rapolder, erfunden.

Ein Konzept ist im Koblenzer Fussball bisher nicht zu erkennen. Man darf gespannt sein, ob die Zuschauer auch im fünften Jahr noch zu Spielen der Zweiten Liga pilgern können. Ob Uwe Rapolder dann noch die Aufstellungen vornehmen wird, scheint mehr als fraglich.

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