Attraktivste Arbeitgeber der Welt: Google und Microsoft - Erster globaler Index der Arbeitgeberattraktivität

Universum präsentiert das erste Top 50-Ranking der attraktivsten Arbeitgeber der Welt. Einige deutsche Unternehmen haben das Rennen gemacht und können und haben damit bewiesen, dass sie eine starke internationale Arbeitgebermarke sind. Rund 120.000 Studenten in elf von zwölf führenden Volkswirtschaften haben eine Auswahl der Unternehmen getroffen, für die sie idealerweise arbeiten möchten. Die weltweit erste Liste der besten Employer Brands wird durch Google angeführt, dicht gefolgt von Wettbewerber Microsoft.

Trotz der Probleme in der Automobilbranche ist BMW mit Rang zwölf bei den Wirtschaftswissenschaftlern das höchstplatzierte deutsche Unternehmen. Bei den Ingenieuren hat IBM den Münchener Autohersteller um einen Platz überholt und schaffte es damit unter die Top 3. Auch Siemens, Bayer, Bosch, Daimler und DHL können einen Platz in den Top 50 weltweit aufweisen. Sowohl die Wirtschaftswissenschaftler als auch die Ingenieure favorisieren ähnliche Arbeitgeber. Das zeigt, dass gute Employer Brands die Studenten fächerübergreifend ansprechen, wobei globale Marken bevorzugt werden.

Die Studierenden aus Universitäten und Hochschulen trafen ihre Auswahl aus insgesamt 800 Unternehmen und nominierten dann die 50 besten. Um sich für dieses Ranking zu qualifizieren, musste ein Unternehmen in mindestens acht von elf führenden Volkswirtschaften der Welt als idealer Arbeitgeber ausgewählt werden. Länder, die im globalen Index der besten Arbeitgeber repräsentiert werden, sind die USA, Japan, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Spanien, Canada und Indien.

Die Herausforderungen, denen sich die Arbeitgeber heute stellen müssen, sind einerseits der globale Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und andererseits eine sehr anspruchsvolle Nachwuchsgeneration. Nicht nur in Deutschland ist der Ingenieurmangel ein Thema. Ein anderes Beispiel ist eine Nachricht von NASCOM, dass in dem indischen IT-Sektor schon 2010 rund 500.000 Ingenieure fehlen werden.
Um die passenden Mitarbeiter für sich zu finden, müssen Unternehmen eine überzeugende und differenzierende Arbeitgebermarke entwickeln. Die im Universum-Ranking gelisteten Firmen haben eines gemeinsam: Sie sind sich dessen bewusst, dass der Wettbewerb um talentierte Nachwuchskräfte auch in der Krise nicht an Intensität verliert und dass die zukünftigen Mitarbeiter bereits jetzt angesprochen werden müssen.

„Die Unternehmen, die zu den besten 50 gehören, arbeiten strategisch an ihrem Employer Branding“, sagt Michal Kalinowski, CEO von Universum. „Die Big Four der Wirtschaftsprüfung finden sich allesamt unter den ersten zehn im Business-Ranking, weil Employer Branding ein Teil ihrer Geschäftsstrategie ist. Sie kommunizieren fokussiert und konsistent und betonen ihre jeweiligen Alleinstellungsmerkmale.“
Kalinowski betont außerdem, dass in der Dienstleistungsbranche die Arbeitgebermarke bereits mit den Mitarbeitern direkt assoziiert wird, wobei dieser Ansatz für andere Branchen eine neue Herangehensweise bedeutet.

Die Spitzenposition von Google in dem Ranking ist nicht überraschend – das Unternehmen hat die nationalen Arbeitgeberrankings in den letzten Jahren scheinbar mühelos gestürmt. Die Frage ist, ob es dem Internet-Giganten gelingt, auch langfristig diese Platzierung zu halten.