Ein Rückblick auf das Spitzenspiel zwischen dem FCR 01 Duisburg und dem FFC Turbine Potsdam in der Frauenfussball Bundesliga

Von Frank-M. Fischer
Frauenfussball Bundesliga
FCR 01 Duisburg - 1. FFC Turbine Potsdam 2:2 (1:2)

Sicher, vielleicht war es qualitativ noch nicht ganz das Beste, was der deutsche Frauenfussball in der noch jungen Bundesligasaison zu bieten hat, aber es war spannend und hochklassig von der ersten bis zur letzten Minute als der Double Sieger FCR 01 Duisburg und der Deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam am vergangenen Samstag, 17.10.2009 im PCC Stadion in Duisburg Homberg aufeinander trafen.

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Die Potsdamerinnen bestimmten zunächst das Spiel und begannen von Beginn an Druck auf die Duisburger Löwinnen auszuüben, besonders motiviert waren dabei die beiden Ex- FCR 01 Duisburg Spielerinnen Lira Bajramaj und Corinna Schröder, die nach ihrem Wechsel nach Potsdam zum ersten Mal wieder in Duisburg auf dem Platz standen. In der 22. Minute gelang es den Duisburgerinnen einen Angtiff über die rechte Seite durch Jenny Oster zu starten. Diese passte den Ball auf ihre belgische Mitspielerin Femke Maes, die abzog und der Torhüterin aus Potsdam keine Chance ließ, als sie das 1:0 für Duisburg erzielte. Die Turbinen zeigten sich von diesem Zwischenstand relativ unbeeindruckt und begannen erneut, Druck auf die Duisburger Mannschaft auszuüben. Gut gestaffelt verfinderten sie zu diesem Zeitpunkt den erfolgreichen Spielaufbau der Löwinnen und bekamen nach und nach eine spielerische Überlegenheit. Das zahlte sich dann schließlich in der 30. Spielminute aus, als die Potsdamer Sturmführerin Anja Mittag den Ball im Gehäuse von Duisburgs Keeperin Ursula Holl zum 1:1 Ausgleich unterbringen konnte. Doch damit waren die Spielerinnen von Trainer Bernd Schröder noch nicht zufrieden und setzten ihre Angriffsbemühungen fort und wurden in der 42. Minute durch einen weiteren Treffer belohnt. Dieses Mal war es Jessica Wich, die zum 1:2 Halbzeitstand einschoss.
Nach der Pause verstärkten die Spielerinnen von Duisburgs Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg den Druck auf den Deutschen Meister Potsdam und kamen weitaus besser ins Spiel. Doch es dauerte lange und erforderte viel Ausdauer, bis sie endlich erfolgreich sein konnten. Zunächst hatte aber in der 80. Minute erneut Potsdam eine Großchance, die allerdings Anja Mittag frei vor Ursula Holl stehend nicht nutzen konnte und dadurch die mögliche Vorentscheidung vergab, worüber sich der Trainer Potsdams Bernd Schröder nach dem Spiel vernehmbar ärgerte.
Inka Grings, Duisburgs Ausnahmestürmerin in Torhägerin vom Dienst war es schließlich, der in der 83. Minute das Tor zum 2:2 Ausgleich gelang und dabei blieb es dann auch und das war bezogen auf die gesamte Partie letztlich wohl auch absolut gerecht.
Am Ende ärgerte sich Schröder über zwei liegen gelassene Punkte und Voss-Tecklenburg freute sich über den Punktgewinn, stellte aber auch fest, dass die Potsdamer Mannschaft bereits sehr gut eingespielt sei und dass man sehen konnte, welches Team die Spielerinnen mit den deutlich höheren Einsatzzeiten bei der Europameisterschaft in Finnland gestellt habe. Darauf führte sie den weitaus höheren Substanzverlust bei ihrer Truppe zurück.
Für beide Mannschaften war das Aufeinandertreffen im ersten wirklichen Schlagabtausch der Saison eine gute Standortbestimmung.

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