IKOM Ausblick für Studierende & Absolventen: Junge Ingenieure weniger stark von der Wirtschaftskrise betroffen als erwartet

Die IKOM – Das Karriereforum der TU München – hat heute ihren Ausblick Studierende & Absolventen September 2009 veröffentlicht. Unter dem Schwerpunktthema „Von der Jobgarantie in die Arbeitslosigkeit?“ hat die IKOM die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Absolventen der Ingenieurfächer untersucht.‘

„Die Ingenieur-Studiengänge und insbesondere der Maschinenbau sind auf den ersten Blick überdurchschnittlich stark von der Wirtschaftskrise betroffen“, erklärt Philip M. Jacobs von IKOM Market Research, „so liegen die Verluste der offenen Stellen für junge Ingenieure unter 35 seit Beginn der Krise bei rund 17% und haben sich somit von 33.500 auf 27.800 reduziert“. Gleichzeitig hat sich die Arbeitslosigkeit der jungen Ingenieure um 51% erhöht. „Bei Betrachtung der absoluten Zahlen wird aber die Geringfügigkeit der hohen relativen Verluste deutlich“, stellt Patrick Hargutt von IKOM Market Research klar. Angesichts des Einbruchs im Auftragseingang und der Produktion im produzierenden Gewerbe hätte mit einer deutlich schärferen Reaktion gerechnet werden können.

Die IKOM errechnet für das 2. Quartal 2009 offene Stellen von rund 27.800. Demgegenüber haben sich nur 4.463 Ingenieure unter 35 Jahren arbeitslos gemeldet. Beschränkt man die Darstellung auf den Maschinenbau, die Wirtschaftsingenieure und E-Technik ergibt sich ein ähnlich positives Bild: Demnach weist aktuell der Maschinenbau 13.700 offene Stellen gegenüber 1.600 Arbeitslosen unter 35 aus. Die Wirtschaftsingenieure vermelden 1.800 offene Stellen und die E-Techniker können auf 7.200 offene Stellen gegenüber rund 3.800 Arbeitslosen unter 35 verweisen. Die offenen Stellen für Absolventen & Berufseinsteiger der Wirtschaftswissenschaftler (unter 35 Jahre) belaufen sich hingegen auf 12.500 Stellen bei 10.700 Arbeitslosen. „Die Zahlen zeigen deutlich die strukturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Studiengängen, welche durch die konjunkturellen Entwicklungen nur zum Teil überlagert werden“, gibt Philip M. Jacobs zu bedenken.

In der Krise gut behaupten können sich auch die Absolventen der Medizintechnik. Die Reduzierung der offenen Stellen ist im Zuge der Krise deutlich geringer als in anderen Maschinebauspezialisierungen ausgefallen.

„Im 3. und 4. Quartal gehen wir nur noch von einer leichten Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation für alle MINI+W (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften) Fächer aus. Über alle MINI+W Fächer werden aktuell 54.700 offene Stellen ausgewiesen. Im 1. und 2. Quartal 2010 rechnen wir mit einer spürbaren Verbesserung der Arbeitsmarktsituation für MINI Akademiker & Absolventen“, erklärt Philip M. Jacobs. Voraussetzung für diese Entwicklung ist das Einhalten der gegenwärtigen Wachstumserwartungen für das nächste Jahr. Auch dürfte das Auslaufen der Kurzarbeit keinen großen Einfluss aufweisen.

Ausblick auf IKOM-Website zum kostenfreien Download

Der vollständige Bericht „IKOM Ausblick Studierende & Absolventen September 2009“ mit allen Grafiken und Informationen zu den Erhebungen finden sich auf www.ikom.tum.de/press.

Zahlen zum IKOM Stellenindex

Aktuelle Indexwerte der IKOM Stellenindizes seit Januar 2002 sowie die darauf aufbauende Hochrechnung von offenen Stellen liegen in einer Datei auf www.ikom.tum.de/press zum Download bereit.

Die IKOM ermittelt monatlich ihren Index IKOM-Stellenindex für Absolventen & Akademiker und dessen Subindizes sowie den IKOM-TUM-Jobbörse Index auf der Grundlage der Datenbank der TUM-Jobbörse mit über 8.300 Einträgen und der Konsensus-Indikationen von über 60 Arbeitsmarktindikatoren in Deutschland.

Über den Ausblick Studierende & Absolventen

Seit Oktober gibt die IKOM nunmehr ihre Einschätzung zum Markt für Berufseinsteiger heraus. Die IKOM möchte den Studenten in der Einschätzung der für sie relevanten gegenwärtigen Arbeitsmarktsituation mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dabei möchte die IKOM Studenten und Öffentlichkeit deutschlandweit erreichen.

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Die IKOM geht auf eine studentische Initiative aus dem Jahre 1989 zurück. Die erste IKOM, die damals noch "Industriekontaktmesse München" hieß, fand am 4. Juli 1989 mit 25 Unternehmen statt. Heute besteht die IKOM aus drei Foren, an denen insgesamt 260 Unternehmen aus dem In- und Ausland teilnehmen.

Die IKOM ist mit ihren Karriereforen, IKOM Bau, IKOM Life Science und IKOM in Deutschland einer der bedeutendsten Partner für den Berufseinstieg junger Akademiker. Darüber hinaus bietet die IKOM für Studenten eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Exkursionen an. Mit IKOM Market Research analysiert die IKOM zudem den Arbeitsmarkt für Studenten und Absolventen der akademischen MINT-Fächer (MINI).

Ein Team von mehr als 100 Studenten steht hinter der IKOM und bildet damit die größte Studenteninitiative in München. Organisiert wird die IKOM ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit. Die IKOM arbeitet gemeinnützig.

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