Die unversöhnte Republik oder die Frage nach sich selbst.

Die unversöhnte Republik

Eine Antwort auf einen großen Artikel und Denker von Michael Paulwitz

Redaktion „les Art“ Berlin/Oeversee den. 02.10.2009

Mit diesem Titel beschreibt Michael Paulwitz, studierter Historiker etc., in der Ausgabe „junge Freiheit“
Nr. 44/09 v. 02.10.2009 Seite 22, in sehr anschaulicher Weise das Problem der Deutschen, sich auf einen
nationalen Feiertag einzulassen und/oder diesen zu bestimmen.

Zu vielfältig und verworren mit Datumsüberschneidungen von Möglichkeiten ist der Deutsche Kalender
versehen, als das man sich bis heute hätte einigen können. Sollte es das Verfassungsdatum vom 1871
sein? Das erinnert zu sehr an den Kaiser und den damit verbundenen Verwerfungen. Obwohl das ein
geeignetes Datum wäre, da ja die Verfassung von 1871 die einzig jemals gültige Verfassung für einen
deutschen Nationalstaat hergibt.

Dann ist das das Datum um die Verfassung von 1919. Diese hat gleich mehrere Mängel. Denn sie ist weder
vom Volk mitgetragen, noch hat Sie jemals eine Mehrheit erlangt, noch ist sie ratifiziert worden. Mitnichten
ist Sie also zur Legalitätsgrundlage für einen Nachfolgestaat des Kaiserreiches aufgestiegen.

Dann haben wir den 9. September als Überschneidungsdatum mit der „braunen Vergangenheit“ Also auch
ungeeignet aufgrund der vielen Überschneidungen, da dieses Datum eben auch immer an die Judenprogrome
erinnern und somit kaum zum Nationalfeiertag, mag er noch so wichtig erscheinen aufgrund der
Wiedervereinigung die ja eben auch dort Ihren Grund wieder findet, geeignet erscheint.

So ziehen sich immer wieder Beispiele durch den Aufsatz von Michael Paulwitz und er findet auch keinen
geeigneten Rahmen, Datum oder Anlaß, hier ein Nationalfeiertag auszumachen. Eben nur, daß es einen
geben könnte.

Deshalb erlauben wir uns, auch in Erinnerung an Herr Stresemann und seinem Gegenüber Herrn Aristide
Briand, die beiden ersten Europäer zwischen den beiden Waffengängen, die an den Rachedogmatikern
gescheitert sind und so zum zweiten Waffengang wesentlich beigetragen haben, einen Tag zu wählen,
der diesen beiden Vorkämpfern für einen europäischen Frieden und Aussöhnung zwischen Deutschland
und Frankreich das Wort geredet haben und einem Tag, der den deutschen nach der schlimmen Geschichte
in der Mitte Europas, die Freiheit beschert hat, die aus sich selbst entstanden ist.

Und deshalb können wir uns sehr gut den 17. August (1990) vorstellen als Nationalen Freiheits- und
Selbstbestimmungstag. In Erinnerung des großen Glückes einer deutschen Zukunft, die auf den
Traditionen von Gustav Stresemann, Aristide Briand, John Monet, Robert Schumann, Fritz Reuter und
Charles deGaulle aufbauen, daß die Deutschen zu sich zurück finden konnten und sich in einer
europäischen Partnerschaft wieder finden, die Ihnen Selbstbestimmung, Freiheit und Frieden ein
einem friedlichen, auf Zusammenarbeit ausgerichteten Europa ermöglicht. Und dieser Freiheitstag
ist auch dem Tag der Leipziger Montagsdemos, wie dem Freiheitstag des 17. Juni 1953 gewidmet
und der Ausrufung der Rückgabe der Deutschen Nation und Ihres Heimatstaates Deutschland durch
die Auflösungsbekanntgabe der Besatzungszeit und Beendigung der provisorischen Teilstaaten der
DDR und der BRD durch die Außenminister der USA Herrn J. Baker und der UDSSR

Herrn E. Schewardnaze als offiziellen Akt.

Wir können uns gut vorstellen, daß die Deutschen sich auf einen derartigen Tag mit diesem Inhalt
und diesem Datum einigen können, da dieser aus dem Volk selbst erwachsen ist und ohne die Zutaten
tragender Politik zustande kam und auch ein derartiger Tag nicht vorgegeben wurde und somit auf
„trockene, amtliche Ansprachen“ verzichtet werden kann.

Dieser Tag sollte jetzt durch die Presse und sonstige öffentliche Organisationen befördert werden und
der Politik durch diese Öffentlichkeit beauftragt werden, im Auftrage Ihres Souveräns nach deren
Wünschen, einen derartigen Tag ohne Begleitung Parteipolitsicher Vorgaben, aus sich selbst heraus,
zu begehen.

Eben mit dem Namen

„Nationaler Freiheits- und Selbstbestimmungstag
der deutschen Einheit“


Über Rainer Kaltenböck-Karow