Der weltbekannte ehemalige Mercedes-Rennfahrer und ehemalige Präsident der Olympischen Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik Manfred von Brauchitsch schildert in fesselnder Weise seinen Lebensweg, der ihm glänzende sportliche Erfolge und schwere menschliche Entscheidungen brachte. Nicht nur auf der Avus, dem Nürburgring, in Monza, Le Mans, Nottingham oder Belgrad, nicht nur im sportlichen Wettkampf galt es für ihn, Kämpfe zu bestehen und Siege zu erringen. Auch das bewegte politische Geschehen, an dem der Autor im Freikorps, in der Reichswehr, am Rande der Rennstrecken, während des zweiten Weltkrieges in der Rüstungsindustrie, nach dem Kriege in Westdeutschland, in Argentinien und schließlich in der Deutschen Demokratischen Republik teilhatte, zwang ihm Kämpfe mit seiner herkömmlichen Welt und mit sich selbst auf. Manfred von Brauchitsch war Gast bei Königen, Staatsoberhäuptern und Großindustriellen. Aber als er sich nach dem zweiten Weltkrieg nicht noch einmal als „unpolitischer Sportsmann" für eine verderbliche Politik missbrauchen lassen wollte, sondern für Frieden und Verständigung in Deutschland und der Welt eintrat, wurde der ehemalige Gast der Mächtigen zu ihrem Gefangenen. Sein Entschluss, dieser westlichen Welt den Rücken zu kehren, fiel ihm nicht leicht; denn auch in dieser Hinsicht gibt es ohne Kampf keinen Sieg. Manfred von Brauchitsch gelingt es, sowohl die Rennatmosphäre als auch die eingreifenden Entscheidungen und Wandlungen seines bewegten Lebens anschaulich zu schildern.

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