Franziska Fanny Sophie Liane Auguste Adrienne Gräfin zu Reventlow wurde am 15.05.1871 in Husum geboren und starb in Muralto/Kt. Tessin am 25.7.1918 während einer Operation, der sie sich in Folge eines Fahrradunfalles unterziehen musste. Reventlow war die Tochter einer Reichsgräfin und des Grafen Ludwig zu Reventlow. Franziska zu Reventlow kämpfte früh gegen die damalige Erziehung und die herrschende Sexualmoral an. Dieses Engagement ist wesentlicher Bestandteil ihres literarischen Schaffens. Reventlow lebte nach der Trennung von ihrer Familie in München, wo sie der Schwabinger Boheme angehörte. Später zog sie von München in die Schweiz. Sie arbeitete als Übersetzerin und Glasmalerin, betrieb aber auch eine Zeit lang ein Milchgeschäft. Reventlow war Mutter eines Sohnes. Ihre eigene Kindheit und Jugend ist stark von den Auseinandersetzungen zwischen ihr und ihrer Mutter geprägt, die sie nach einem heftigen Streit in ein protestantisches Internat für adlige Töchter geschickt hatte. Zu dem Freundes- und Bekanntenkreis der Reventlow gehörten unter anderem Alfred Schuler, Ludwig Derleth, Karl Wolfskehl, Stefan George, Oskar Panizza und Reiner Maria Rilke.

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