Ein Kurde entschuldigt sich - Wann werden das die Deutschen tun? (Termin aktualisiert!)

Pressemitteilung
23.08.2009

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 30. August 2009 befindet sich der Vorsitzende des Seyfo-Centers in Schweden, Herr Sabri Atman zusammen mit Herrn Berzan Boti, dem Sohn eines am Völkermord von 1914/15 beteiligten Kurden, zu Vorträgen in Gütersloh. Herr Boti hat bereits am 13. Mai 2009 im Schwedischen Reichstag offiziell seinen ererbten Landbesitz an die rechtmäßigen Eigentümer in der Türkei übereignet und sich öffentlich bei den armenischen und syrischen Christen (Assyrer/Aramäer) entschuldigt. Von deutscher Seite ist dies bisher nicht geschehen, obwohl man diese Massaker zugelassen hat.

Nach wie vor ist der Völkermord an den armenischen und syrischen Christen (Assyrer/Aramäer) in der Türkei ein unausgegorenes Thema. Um so mutiger ist es also von einem Mann kurdischer Herkunft, dass er sich hinsichtlich des vor 90 Jahren von seinem Vater als unmittelbarem Mittäter begangenen Genozids zu dem Unrecht offen bekannt hat und sich auch für die Taten schämt. Es war ihm ein wichtiges Anliegen, sich dafür öffentlich bei den Opfern zu entschuldigen. Am 13. Mai diesen Jahres überreichte er deshalb offiziell die Besitzurkunde aller ererbten Ländereien im schwedischen Reichstag an das Seyfo-Center, stellvertretend an den Vorsitzenden Sabri Atman.

http://www.seyfocenter.com /index.php?sid=2&aID=66

http://huyodo.com/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=5663&high

Am 30. August wird nun genau dieser Mann zusammen mit Sabri Atman, dem Verantwortlichen des Seyfo-Center, in Gütersloh anwesend sein. Herr Berzan Boti, der zumindest den an der außenpolitischen Problematik interessierten deutschen Medien bereits bekannt sein dürfte, stellt sich an diesem Tag gerne den Fragen der Presse.
Die Veranstaltung mit anschließender Pressekonferenz wird um 10.30 Uhr in der syrisch-orthodoxen Gemeinde St. Maria in Gütersloh, Eichenallee 98, stattfinden.

Aus diesem Grunde bitten wir sämtliche deutsche Medien, diesen Termin mit möglicht vielen Journalisten, Film- und Kamerateams zu begleiten, da dieses Ereignis einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, was die Anerkennung des Völkermordes von 1914/15 in der Türkei betrifft.

Die Menschenrechtsorganisation CSI Deutschland (Christian Solidarity International) wird ebenfalls mit einer Vertreterin zur Berichterstattung vor Ort sein.
Mit freundlichen Grüßen

Marianne Brückl
Freie Journalistin
Reporterin für Menschenrechte
Tel.: 0177/191 34 78


Über marianne brückl

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