Rhein-Wied-News investigativ: "Vom Elend, ein Kassenpatient zu sein"! 2-Klassenmedizin längst auch in Krankenhäusern Alltag.

Um allen juristischen Problemen aus dem Weg zu gehen, haben wir uns entschlossen, das neue RW-News investigativ in etwas "abgespeckter" Form zu veröffentlichen. Das bedeutet, wir benennen die Krankenhäuser, die bei unserem Test gut abgeschnitten haben, oder wo es nur kleine Patzer gab.
Die "Sünder" sind anonymisiert, auch die Telefonstimmen im grassesten Fall wurden massiv verändert! Und da sich das alles über Tage hingezogen hat, werden wir den Beitrag für 1-2 Tage auf der Startseite belassen.

Fangen wir gleich mit dem gravierensten Fall an - im Original-Artikel finden Sie hier den Mitschnitt eines Telefonats!

Nehmen wir es mal positiv: Als Kassenpatient wären Sie im Oktober untersucht worden und in etwa einem Jahr wäre die Freude über ein neues Kniegelenk groß gewesen. Bis dahin hätten Sie (auf Kassenrezept) Ihr Morphin-Derivat gegen die schlimmsten Schmerzen bekommen und die Entzugsbehandlung gleich hinterher!

Die arme Privatpatientin hingegen wird im September "zwischengeschoben" und damit sie einigermaßen "klar im Kopf" bleibt, wird sie dann auch gleich im September behandelt - sprich, mit einem neuem Kniegelenk ausgestattet. Kein Jahr lang Morphin-Rausch auf Kosten der Kasse ...

Zugegeben, das war das extremste Beispiel, das wir gefunden haben. Kleine ärgerliche Episoden waren, das das Andernacher Krankenhaus uns partout zu den Chirurgen (im Haus) schicken wollten, während wir von den anerkannt guten, aber nur mit Belegbetten versehenen externen Orthopäden behandelt werden wollten.

Sehr positiv die Reaktion im DRK-Krankenhaus Neuwied: Auch hier gibt es eine Chirurgie, aber man nannte uns sofort Krankenhäuser mit orthopädischen Abteilungen (bei einem Hüftgelenk könnte man es nach unserer Ansicht auch in einer guten Chirurgie versuchen - eine Knie-Endoprothese gehört in die Orthopädie; wie gesagt, das ist unsere Meinung und jedem steht frei, eine andere zu haben!).

Auch positiv, das Krankenhaus in Bendorf: Hier wurde der Hinweis, man sei nur Kassenpatient, von der freundlichen Dame in der Klinikaufnahme wie folgt kommentiert: "Das ist mir egal, hier wird der zuerst operiert, der es am Nötigsten hat!" Gute Einstellung, die leider eine absolute Ausnahme darstellt.

Wie in Neuwied war auch das Ergebnis in Montabaur ...

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Eigentlich also gar kein so schlechtes Ergebnis, könnte man glauben. In Punkto Information und Service stimmt das auch (von Andernach mal abgesehen, aber das kann eine persönliche Fehlleistung eines einzelnen Mitarbeiters gewesen sein, wir wollen das nicht überbewerten).

Doch das eigentlich erschreckende an diesem Thema ist, das die anerkannteste und meistgelobte Klinik auf diesem Gebiet - deren Namen wir aus juristischen Gründen nicht nennen dürfen - für Kassenpatienten Wartezeiten von mindestens einem Jahr hat!

Also passen Sie gut auf Ihre Kniegelenke auf, es sei denn, Sie sind privatversichert - dann gehts halt schnell - und das ist für uns ganz am Ende dieses Berichts, vielleicht kein Skandal, aber auf jeden Fall ein großes Ärgernis!

Den kompletten Artikel finden Sie auf: http://www.rhein-wied-news.de