Umfassende CO2-Bilanz: Tönnies zeigt sich transparent

Tönnies weist als erstes Schlachtunternehmen in Deutschland CO2-Bilanz aus / bessere Werte als Wettbewerb

Rheda-Wiedenbrück, 31.07.2009 – Tönnies (www.toennies.de) hat als erstes deutsches fleischverarbeitendes Unternehmen eine umfassende CO2-Bilanz erstellt. Unter der Leitung von Dipl. Ing. Susanne Lewecke, Leiterin der Umweltmanagement-Abteilung des Unternehmens, arbeitet Tönnies seit mehreren Jahren daran, die Produktion besonders umweltverträglich zu gestalten. „Die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Umwelt wird zu Recht immer öfters hinterfragt“, sagt Tönnies-Geschäftsführer Josef Tillmann. „Wir stellen uns dieser Verantwortung und scheuen den Wettbewerb mit anderen Unternehmen der Branche nicht.“

Gegenstand der CO2-Bilanz ist der Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück im Kalenderjahr 2008. Das Unternehmen hat hierzu eine so genannte Verursacherbilanz erstellt, die die Emissionen der gesamten Produktion sowie des Verkehrs auf dem Betriebsgelände berücksichtigt, ausgenommen der vor- und nachgelagerten Bereiche.

Tönnies liegt deutlich unter Referenzwert

Weil Schlacht- und Zerlegebetriebe Fleisch unterschiedlich weiterverarbeiten, wurde der Stammsitz für die CO2-Bilanz zunächst in fünf Produktionsbereiche aufgeteilt, Bilanzgrenzen definiert und die jeweiligen Energieverbräuche für die Bereiche Schlachtung und Kuttelei, Zerlegung Schwein und Sau, SB-Fleisch, SB-Convenience und Rindfleischerlegung exakt ermittelt.

Mit insgesamt rund 65 Prozent der Gesamtemission entstehen im Bereich Schlachtung (rund 23 Prozent) und Zerlegung (rund 42 Prozent) die mit Abstand höchsten Emissionen.

Im Wettbewerb ist Tönnies damit jedoch sehr umweltfreundlich, wie ein Vergleich der spezifischen Emissionswerte zeigt: Mit 0,075 kg CO2/ Kilogramm Fleisch liegt Tönnies deutlich unter dem bisher einzig bekannten Referenzwert in der fleischverarbeitenden Industrie: Eine dänischen Studie aus dem Jahr 2007 führt einen Wert von 0,17 CO2/ Kilogramm Fleisch für den Bereich „Slaughterhouse“ an.

Höchste Werte in der Convenience-Produktion in Folge des hohen Veredelungsgrades der Produkte

„Ein Grund für den vergleichsweise niedrigen spezifischen Emissionswert liegt darin, dass wir durch unsere hochmoderne Produktionsweise mit hohen Durchsätzen energieintensives Hoch- und Runterfahren der Anlagen weitestgehend vermeiden können“, so Tillmann.

Die höchsten spezifischen Werte fallen mit 0,258 kg CO2/ Kilogramm Fleisch in der Convenience-Produktion an. Hier wirken sich der hohe Verdelungsgrad der Produkte, bzw. das Erhitzen, spätere Herunterkühlen und abschließende Tiefkühlen spürbar in der Energiebilanz aus.

„Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, die schon jetzt vergleichsweise geringen Emissionen weiter zu verringern und so einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klima- und Umweltschutz zu leisten, so Tillmann.

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