Swisslaser.net Tagung: Power Lasers Clean Tech Day: Grüne Laser-Quellen der nächsten Generation.

Die Möglichkeiten der Entwicklung "grüner", das meint umweltverträglicher Laser und die damit verbundene Energieeinsparung wird an eine Tagung von Swisslaser.net diskutiert (2. Juli 2009).

Die Eidgenossenschaft unterstützt diese Anstrengung mit dem BBT bzw. der KTI (die Förderagentur für Innovation des Bundes) im Rahmen der "konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen". Es geht darum, die Industrie und die Forschung für nachhaltige Produkte und Verfahren zu sensibilisieren.

CleanTech / intelligente Materialien: Zwischen Mai und September 2009 führen die F&E- und WTT- Konsortien der Förderagentur für Innovation KTI regionale Informations- und Beratungsveranstaltungen zu den Themen Clean Technologies (erneuerbare Energien, Energiespeicherung und -verteilung, Energieeffizienz, Entsorgung, Rohstoffrecycling, Lärm- und Emissionsreduktion) und intelligente Materialien durch.

Das Ziel der Diodenlaser CleanTech Initiative von Swisslaser.net ist es, den elektrischen Energieverbrauch der Laserstrahl Systeme, die die Schweizer Werkzeugmaschinenindustrie herstellt und verkauft, wesentlich zu senken.

Die Schweizer Werkzeugmaschinenindustrie verkauft Schneidmaschinen, die als Werkzeug einen Laserstrahl einsetzen. Dieser Wirtschaftzweig ist sehr bedeutend. Die Schweiz hält in diesem Bereich etwa 30 % der europäischen Produktion oder 12 % der weltweiten Produktion. Der Laserstrahl wird zu einem grossen Teil mittels etablierten, sehr günstig herstellbaren und robusten CO2 Lasern oder lampengepumpten Lasern hergestellt. Diese Laser werden mit viel elektrischer Energie betrieben.

Der jährliche Zuwachs an Konsum elektrischer Energie, der alleine durch die in der Schweiz hergestellten Systeme anfällt, beträgt 40 GWh. Wenn man die schon früher installierten Systeme einbezieht, multipliziert sich der Verbrauch entsprechend (dreistellige GWh Stromverbrauch pro Jahr).

Neuartige Diodenlaser sind zwar noch etwas teuer und in der Strahlqualität eingeschränkt, aber sie haben eine Effizienz, die mindestens 5 mal besser ist, als die konventioneller Laserstrahlquellen. Es besteht ein Potential für jährliche elektrische Energieeinsparungen im dreistelligen GWh Bereich durch die Verwendung von Diodenlaserstrahlquellen, da nur noch ein Fünftel der Energie verbraucht wird.

Die dazu notwendigen Schlüsselindustrien sind in der Schweiz vorhanden. Es braucht jedoch beträchtliche Investitionen, um diese Einsparungen zu realisieren und eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie.

Link: http://www.swisslaser.net

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Über Beni Müller MA UZH