Baugeld

Viele Banken sitzen auf hohen Einlagen, gleichzeitig sinkt die Kreditnachfrage. Um das Geld trotzdem an den Kunden zu bringen, werden Hypothekendarlehen zurzeit besonders günstig angeboten. Die niedrigsten Bauzinsen gibt es oft bei regionalen Sparkassen und Genossenschaftsbanken - sie verfügen über besonders viele liquide Mittel, weil ihnen die Kleinanleger in Zeiten der Finanzkrise am meisten vertrauen.

Baugeld mit zehnjähriger Zinsbindung bekommt man mittlerweile für um die 3,9 Prozent Effektivzins. Bei den aktuell günstigen Konditionen lohnt es sich, möglichst lange Zinsgarantien zu vereinbaren. Die Aufschläge für eine fünfzehnjährige Zinsbindung sind mit rund einem viertel Prozentpunkt verkraftbar. Auch Hauseigentümer, deren Kreditbindung jetzt ausläuft, profitieren vom niedrigen Zinsniveau: Im Jahr 2000 lagen die Bauzinsen im Schnitt noch über 6 Prozent. Wenn man heute bei einer um rund ein Drittel günstigeren Anschlussfinanzierung die gleiche Kreditrate wie bisher weiterzahlt, ist der Tilgungsanteil deutlich höher, man ist früher schuldenfrei.

Wer jetzt Baugeld braucht, sollte die Konditionen gut vergleichen. Bei einem wirklich günstigen Anbieter lässt sich viel Geld sparen, bei langen Laufzeiten und hoher Darlehenssumme oft mehrere Zehntausend Euro. Dabei auch die Vertragsbedingungen im Auge haben. Viele Hypothekenbanken bieten mehrere tilgungsfreie Jahre an, ermöglichen Monatsraten in flexibler Höhe oder gebührenfreie Sondertilgungen ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Junge Leute sollten darauf achten, dass sich der Baukredit gebührenfrei auf eine andere Immobilie übertragen lässt, wenn ein beruflicher Umzug nötig ist oder die Familie größer wird.
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