Atemberaubende Mord- und Selbstmordgeschichten aus Holzen und Dalheim: Kinderheim "Rübezahl" und Kinderheim "Sankt Josef"
Pressetext verfasst von Heinz-Peter Tjaden am Mo, 2009-06-01 18:08.Holzen (Landkreis Holzminden) und Dalheim (Kreis Heinsberg): kleine Flecken auf der Landkarte in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen, doch die Heimgeschichten, die Heinz-Peter Tjaden in seinem jüngsten Buch „Zwei Fälle für Kommissar Internet“ erzählt, sind atemberaubend, die Spurensuche geht weiter.
3. September 1995, Kinderheim Sankt Josef in diesem Stadtteil von Wegberg: Ein 37-Jähriger hängt an einem Baum, die Beine sind angewinkelt, der Ledergürtel wird durchgeschnitten, die Leiche untersucht und eine Obduktion angeordnet. Der Tote hat nicht viel bei sich, das Geld reichte nicht einmal mehr für die Taxifahrt zum Heim, die vor dem Dalheimer Hof begann. Dort war Raymund Becker nach einer Irrfahrt angekommen, als er das katholische Heim, in dem er von 1959 bis 1972 gelebt hatte, erreichte, war er sturzbetrunken. Das ist auch einer Erzieherin aufgefallen, die ihn gegen Mitternacht kurz hereinließ und dann wieder in die Dunkelheit schickte.
Viereinhalb Stunden später wird die Leiche von Raymund Beckers von Scheinwerferlicht gestreift. Ein Heimkind kommt nach Hause, alarmiert die Heimleitung. Fast 13 Jahre später schließt das Düsseldorfer Oberlandesgericht die Akte. Weitere Ermittlungen werden abgelehnt. Heinz-Peter Tjaden fragt die Pressestelle des Gerichtes nach den Gründen. Er bekommt keine Antwort und sucht sie weiter - erst im Internet, jetzt in dieser Broschüre. Denn: Hat sich Raymund Beckers wirklich selbst umgebracht?
Holzen im Landkreis Holzminden, im Kinderheim „Rübezahl“ geschehen zwischen 1955 und 1972 schreckliche Dinge, das erzählen ehemalige Heimkinder, daran zweifeln weder die Kripo von Holzminden noch die Staatsanwaltschaft von Hildesheim. Doch: Geschah in diesem evangelischen Kinderheim auch ein Mord?
Der Junge heißt Jürgen. Blutend und festgebunden soll er auf einem großen Bett gelegen haben. Berichtet ein ehemaliges weibliches Heimkind. Bei den Ermittlungen kann der Mordverdacht nicht erhärtet werden. Alle anderen Straftaten sind verjährt. Im Februar 2009 schließt die Hildesheimer Staatsanwaltschaft die Akte. Doch: Staatsanwalt Scholz sagt: „Wenn es neue Hinweise gibt, nehmen wir die Ermittlungen wieder auf.“
Die könnte es geben. Es soll einen Tatzeugen geben. Der hat sich bis heute nicht gemeldet. Und wenn er die Broschüre von Heinz-Peter Tjaden liest? Erschienen ist sie im Internet-Verlag Lulu. Der Link http://www.lulu.com/content/paperback-buch/zwei-f%c3%a4lle-f%c3%bcr-komm... Preis: 8,08 Euro.