Holzminden

Kinderheim "Rübezahl" in Holzen (Landkreis Holzminden): Doch ein Mord?

Die Fakten: Im 700-Seelen-Dorf Holzen (Landkreis Holzminden) hat es von 1955 bis 1972 auf dem Greitberg ein Kinderheim der Inneren Mission und somit der evangelisch-lutherischen Landeskirche gegeben. Dort kam es Erfahrungsberichten zufolge zu unvorstellbaren Grausamkeiten, die mit "schwarzer Pädagogik" allein nicht zu erklären sind. Soldaten sollen Heimkinder sexuell missbraucht haben, die Erzieherinnen neigten zu unglaublichen Strafen. Kinder wurden mit dem Kopf in ein Plumpsklo gehalten, sie wurden derart misshandelt, dass einem beim Lesen solcher Schilderungen der Atem stockt. Die Hildesheimer Staatsanwaltschaft hat "wegen möglicherweise im Kinderheim ´Rübezahl´ in Holzen begangener Straftaten" ermittelt, das Ermittlungsverfahren wurde am 5. Februar 2009 eingestellt. Begründung: Die Straftaten sind verjährt. Der erhobene Mordvorwurf konnte nicht erhärtet werden. Erhoben wurde dieser Vorwurf zuerst von einem ehemaligen Heimkind, das...

Atemberaubende Mord- und Selbstmordgeschichten aus Holzen und Dalheim: Kinderheim "Rübezahl" und Kinderheim "Sankt Josef"

Holzen (Landkreis Holzminden) und Dalheim (Kreis Heinsberg): kleine Flecken auf der Landkarte in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen, doch die Heimgeschichten, die Heinz-Peter Tjaden in seinem jüngsten Buch „Zwei Fälle für Kommissar Internet“ erzählt, sind atemberaubend, die Spurensuche geht weiter. 3. September 1995, Kinderheim Sankt Josef in diesem Stadtteil von Wegberg: Ein 37-Jähriger hängt an einem Baum, die Beine sind angewinkelt, der Ledergürtel wird durchgeschnitten, die Leiche untersucht und eine Obduktion angeordnet. Der Tote hat nicht viel bei sich, das Geld reichte nicht einmal mehr für die Taxifahrt zum Heim, die vor dem Dalheimer Hof begann. Dort war Raymund Becker nach einer Irrfahrt angekommen, als er das katholische Heim, in dem er von 1959 bis 1972 gelebt hatte, erreichte, war er sturzbetrunken. Das ist auch einer Erzieherin aufgefallen, die ihn gegen Mitternacht kurz hereinließ und dann wieder in die Dunkelheit...

Kinderheim "Rübezahl" in Holzen: Ehemaliges Heimkind von Kripo Holzminden und Staatsanwaltschaft Hildesheim nicht vernommen?

Kinderheim „Rübezahl“ in Holzen (Landkreis Holzminden) und kein Ende? Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat am 5. Februar 2009 ein Ermittlungsverfahren wegen eines angeblichen Mordes in dieser Einrichtung, die bis 1974 von der Inneren Mission der evangelischen Landeskirche Hannover betrieben worden ist, eingestellt. Begründung des Staatsanwaltes: Der Mordverdacht sei nicht erhärtet worden, alle anderen Straftaten seien verjährt. Die „vernommenen bzw. befragten ehemaligen Heimkinder“ hätten zwar von „seelischen und körperlichen Misshandlungen“ berichtet, aber „tatsächliche Anhaltspunkte“ für die Ermordung eines Jungen seien nicht gefunden worden. Kronzeugin war ein ehemaliges weibliches Heimkind, das zur vermeintlichen Tatzeit noch so jung war, dass sie diese Mordgeschichte wohl kaum in ihrer Erinnerung gespeichert haben kann. Zudem verweigerte die inzwischen 52-Jährige recherchierenden Journalisten jede weitere Auskunft. Nun...

Kinderheim "Rübezahl" in Holzen: Hat ehemaliges Heimkind roten Durchfall mit Blut verwechselt?

„Da war das große Krankenbett mit dem kleinen Jungen Jürgen. Jürgen lag leblos und nackt und mit beiden Händen über dem Kopf ans Bett gefesselt. Sein linkes Bein war ans Fußteil des Bettes gebunden, nur das rechte Bein lag angewinkelt. Ich guckte ihn mir an und dann sah ich das viele Blut, das von seinem Po zu kommen schien. Die Blut-Lache war groß, von seinen Hüften bis zum Knie und auf der Seite des Bettes. Ich war starr vor Schreck.“ Das erzählt auf einer amerikanischen Internetseite immer noch ein ehemaliges Heimkind, das 1956 im Alter von sechs Wochen in das Kinderheim „Rübezahl“ gebracht worden ist und dort...

Kinderheim "Rübezahl" in Holzen: Mord-Akte wird von Hildesheimer Staatsanwaltschaft geschlossen

„Für weitere Hinweise wäre ich sehr dankbar“, sagt der Hildesheimer Staatsanwalt Scholz, zurzeit aber habe er nur diese Möglichkeit: Die Akte Kinderheim „Rübezahl“ in Holzen bei Holzminden wird geschlossen, das Ermittlungsverfahren wegen Ermordung eines Kleinkindes in den 1950er-Jahren eingestellt. Die Vernehmung und Befragung ehemaliger Heimkinder habe keinen dringenden Tatverdacht ergeben. Strafanzeige erstattete am 13. April 2008 Hermine Schneider vom Heimkinderverband, die in einem anderen kirchlichen Heim eine schlimme Kindheit verbracht hat. Auch im Kinderheim „Rübezahl“ sind Prügel, Missbrauch und Demütigungen...

Betr.Jugendämter - Von Paris über Holzen nach Wilhelmshaven: Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments hat es schwer

„Auch ich bin ein vom JuA geklautes Kind“, steht in einer weitergeleiteten Mail, die von einer Organisation mit Sitz in Paris durch die Internet-Welt gejagt wird. JuA ist die Abkürzung für Jugendamt. Mitgeteilt wird außerdem: „Vor genau 2 Jahren, zwischen Weihnachten und Neujahr 2006, starteten wir mit der ersten Runde gegen das familienzerstörerische und ausländerfeindliche Verhalten einiger weniger Deutschen, die in den Ministerien und in den Familiengerichten der Bundesrepublik sitzen, mit der Petition der 10 Eltern.“ Inzwischen sei die dritte Runde eingeläutet, das Europäische Parlament werde sich mit dem Thema beschäftigen....

Kinderheim Rübezahl in Holzen: Gefesseltes Kleinkind bekommt einen Namen - Jürgen

"Bei der Landeskirche haben alle Alarmglocken geklingelt", sagt die Diakonie in Himmelthür. Es geht um: das Kinderheim Rübezahl in Holzen (Landkreis Hildesheim). Aufgeschreckt worden ist die Diakonie von einem Strafantrag, die Staatsanwaltschaft in Hildesheim legte den Fall noch nicht zu den Akten, kommt aber offenbar nicht so recht weiter. Die Rede ist: von sexuellem Missbrauch, von schweren Misshandlungen und sogar von Mord. In immer mehr Berichten taucht ein gefesseltes Kleinkind mit blutigem Po auf. Jetzt bekam es auch einen Namen: Jürgen. Die Spurensuche ist also noch nicht zu Ende, auf http://kommissarinternet.blogspot.com...

...und es gab es doch: Das Kinderheim Rübezahl in Holzen (IV)

Daran möchte auch ein vierfacher Familienvater aus der Region Hannover nicht erinnert werden: „Wenn ich über meine Heimerfahrungen berichten würde, würde das alte Wunden wieder aufreißen.“ Auch seine Kinder wüssten nichts über seine Vergangenheit. Das solle so bleiben. Außerdem: „Ich erwarte keine finanzielle Entschädigung. Von der evangelischen Kirche will ich kein Geld. Was die uns als Kinder angetan haben, können die nie wieder gut machen.“ Die Wahrheit muss erzählt werden, meint dagegen der Dorfchronist Detlef Creydt. Auch er hat bereits Besuch von der Kripo aus seiner Heimatstadt bekommen und Herbert Schlotter,...

...und es gab es doch: Das Kinderheim Rübezahl in Holzen (III)

Der 80-Jährige sitzt in Hörweite, reagiert aber nicht, als ich auch ihn nach dem Kinderheim frage. „Ich habe immer so ein Rauschen in den Ohren“, sagt er. Wie ein ganzes Dorf, als es auf dem Greitberg ein Zuchthauslager gegeben hat? „Die Behandlung der Insassen soll unmenschlich gewesen sein“, berichtet der Holzmindener Chronist Detlef Creydt. Einige Aufseher hätten sich brutale Strafen einfallen lassen: Den Kopf eines Häftlings zwischen Spind und Spindtür einquetschen, bis das Nasenbein bricht beispielsweise. Das hat man im Dorf gewusst, so mancher steckte den Häftlingen unter Tage Brot zu, ein Aufseher...

...und es gab es doch: Das Kinderheim Rübezahl in Holzen (II)

"Später wohnten dort die Letten", erinnert sich der ehemalige Bürgermeister und Chronist Herbert Schlotter. Damit gemeint sind aus Lettland vertriebene Deutsche. 40 waren es vom 1. Mai bis 1. August 1946. Im Mai 1947 wurde das Lager wieder aufgelöst. Plünderer stahlen, was nicht niet- und nagelfest war. Dann übernahm die Innere Mission das Lager und brachte dort 17- bis 24-Jährige unter, die an der so genannten "Zonengrenze" aufgegriffen worden waren. 23 wohnten schließlich auf dem Greitberg, sie brachten die Baracken wieder in Schuss, unterstützt wurden sie von einer Quäkerin mit Kleiderspenden. Der Strom kam von einem...

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