Ohne Führerschein kein Job mehr

-Führerscheinerwerb und Bereitstellung eines PKW während Qualifizierungs-Projekt hilft Erwachsenen zurück in den Berufsalltag-

Mobilität und Flexibilität sind für viele Arbeitgeber heute grundlegende Voraussetzung für den Eintritt in ein neues Arbeitsverhältnis. Leider werden beide Kriterien vor allem im ländlichen Raum oft zum Problem. Ein fehlender Führerschein und die nur unzureichenden Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel erschweren dort eine erfolgreiche Arbeitsvermittlung für erwerbsfähige Hilfebedürftige.

Die makotech GmbH als zugelassener Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Recht der Arbeitsförderung (AZWV) nahm sich bereits im August des vergangenen Jahres diesem Problem an. Mit dem Führerscheinprojekt am Standort Sömmerda sollten 18 erwerbsfähige Hilfebedürftige bei der Suche nach einem versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis und dem gleichzeitigen Erwerb des Führerscheins unterstützt werden.

„Unser Ziel war es den Teilnehmern zu helfen, die regionale Mobilität zu verbessern und die Integration in das Arbeitsleben zu befördern“, erklärte Thomas Rex, Geschäftsführer der makotech GmbH.
Das Projekt unterteilte sich in zwei Teilprojekte. Zunächst absolvierten die 20 bis 40-Jährigen eine klassische Qualifizierungs-ABM, bei der die Kandidaten eine gemeinnützige Tätigkeit in verschiedenen Einrichtungen, Vereinen und Firmen ausübten. Dort war es den Teilnehmern möglich Erfahrungen zu sammeln, aktuelle Anforderungen an den Arbeitsmarkt kennen zu lernen und erste Kontakte zu knüpfen. Parallel wurde während des Qualifizierungsteils großes Augenmerk auf ein Kompetenztraining für die Kandidaten gelegt. Um gravierende Vermittlungshemmnisse zu beseitigen, wurden Soft Skills bzw. Schlüsselkompetenzen trainiert. „Lang anhaltende Arbeitsuche oder gar keine Berufserfahrung verursachen nicht selten gravierende Defizite bei der Ausprägung sozialer Kompetenzen“, so Rex weiter.
Ziel des theoretischen Trainings war es deshalb wichtige Kernkompetenzen bei den Teilnehmern zu schulen und so das Selbstbewusstsein zu stärken.
Gleichzeitig besuchten die Erwachsenen eine Fahrschule, um den Führerschein zu erwerben.

Mittlerweile halten bereits zwölf der 18 Kandidaten ihren Führerschein in den Händen. Seit Anfang April läuft nun das zweite Teilprojekt. „Bei der assistierten Vermittlung helfen wir den Führerscheinneulingen bei der intensiven Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis“, erklärte Projektkoordinatorin Steffi Tiltmann. Für Bewerbungs- und Vorstellungsgespräche der Teilnehmer sorgt die makotech GmbH sogar für die geförderte Bereitstellung einiger Fahrzeuge. Noch bis zum 31. Juli können sie die PKW für die Jobsuche nutzen. „Drei der Kandidaten hatten bereits Erfolg, sie nutzen die Fahrzeuge nun für den täglichen Weg zum neuen Arbeitsplatz“, freut sich Tiltmann über das gute Ergebnis.
Einige der Teilnehmer können ihr Glück noch gar nicht fassen, „erst den Führerschein, dann ein Auto und auch noch Arbeit“, hört man Einzelne sagen.

Die Projektkoordinatoren und eine sozialpädagogische Fachkraft des Unternehmens betreuen die Arbeitssuchenden während des gesamten Projekts.
Ziel bis zum Abschluss des Projekts am 31. Juli sei es noch so viele wie möglich von den übrigen 13 Teilnehmern in ein versicherungspflichtiges neues Arbeitsverhältnis zu vermitteln, gibt sich Tiltmann optimistisch.

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