Von zehn IT- Projekten erreichen im Durchschnitt nur zwei ihr Ziel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Infora, die über 300 Unternehmen dazu befragt hat. Und rund 60 % der Befragten sehen die Hauptursachen dafür in einem unzureichenden Projektma-nagement.

Projektmanagement, das Zauberwort. Viele machen es, viele glauben es zu können. Doch wenn man genauer nachfragt, sind die Akzentuierungen doch sehr unterschiedlich: von hemdsärmelig zupackend bist strategisch visionär sind alle Facetten vertreten. Ziele gehören dazu soviel ist klar, Termine und Teams. Und wer dann nicht mehr weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis …

Das Thema ist so spannend, dass Sabine Niodusch darüber einen Roman geschrieben hat. Dort wird der Leser in die H.UMOR AG eingeladen, die gerade ein neues Projekt aufsetzt. Der Projektleiter stellt sein Team zusammen, holt sich eine Beraterin ins Haus, schmeißt Leute, die nicht mitmachen, wieder aus dem Projekt und startet so innerhalb kürzester Zeit mit einem ungewöhnlichen Kick-off. Danach gilt es, das Projekt gegen alle Widerstände von nicht eingehaltenen Vereinbarungen, XXL- Besprechungen, Konflikten und Versöhnungen, Missverständnissen und verpassten Gelegenheiten bis zum Projek-tende zu steuern. Dabei menschelt es ganz kräftig: Bedenkenträger sind dabei, Perfekti-onisten und Überflieger, Betriebsräte und der Vorstand, Männer und Frauen. Durchwegs unterhaltsam werden dem Leser die methodischen Grundlagen des Projektmanagements leicht vermittelt.

Die Autorin ist im wirklichen Leben Diplom- Informatikerin, selbstständige Beraterin und Trainerin in IT- Projekten. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen neben der Wissensver-mittlung und dem Einsatz von Werkzeugen für erfolgreiches Projektmanagement ganz klar auf sozialer Kompetenz und Teamentwicklung. Denn es geht nicht allein um fachli-che Kompetenzen, wie viele Unternehmen noch immer glauben. Ein großes fachliches Know-how bedeutet nicht zwangsläufig ein erfolgreiches Projekt. Genauso wichtig sind Managementfähigkeiten, Soft Skills, Planungs-, Koordinations- und Kommunikations-fähigkeiten. Dazu kommen angrenzende Bereiche wie Projektcontrolling und Projekt-marketing, die oft nur in der Theorie stattfinden.

Gerade IT- Projekte ziehen mit technischen Veränderungen oftmals Konsequenzen nach sich, die bei den davon betroffenen Mitarbeitern enorme Akzeptanzprobleme verursa-chen. „Das Leben ist kein Ponyhof“ sagt Stromberg in der gleichnamigen TV- Serie, die sollen sich mal nicht so anstellen. Doch daraus entstehen deutliche Produktivitätsein-bußen mit negativen wirtschaftlichen Effekten. Das wollen und können sich Unternehmen gerade in den heutigen Zeiten nicht mehr leisten und halten nach denen Ausschau, die die Krise meistern. Die besten Beispiele für Lösungsmöglichkeiten findet man – und das ist nichts Neues – in der Natur. Und so ist es höchst aufschlussreich, einen Blick auf ein Team zu werfen, das Projekte mit Ressourcenknappheit, Standortwechsel, Fluktuati-on, Kurzarbeit und anderen Krisen erfolgreich gemeistert hat und zwar seit 50 Millionen Jahren: Pferde haben nur deshalb so lange in der Evolutionsgeschichte bestanden, weil sie miteinander kommunizieren und auf die Sicherheit, die die Herde bietet, vertrauen. Von Pferden kann man viel lernen, darum werden sie in Seminaren als so genannte Co- Trainer eingesetzt.

In dieser ungewöhnlichen Kombination bietet die F.-J. Lang IT-Security Consulting GmbH ein Seminar an: „IT-Projekte erfolgreich steuern“. Die Projekt- und Mitarbeiter-kommunikation wird mit Pferden trainiert und in den Businessalltag transferiert. „Das 3-tägige Seminar ist eine ungewöhnliche Kombination“ sagt Sonja Eschenlohr-Lang, Geschäftsführerin des Unternehmens. Am ersten und zweiten Seminartag stehen Pro-jektmanagement-Werkzeuge und Wissensvermittlung im Vordergrund. Dafür haben wir Sabine Niodusch als Referentin gewinnen können. Am dritten Tag liegt der Schwerpunkt auf Projekt- und Mitarbeiterkommunikation. Und darüber gibt’s nicht nur Theorie sondern auch Training der tatsächlichen Praxis. Dass dabei auf Trockenübungen und verstaubte Rollenspiele verzichtet wird, ist die Philosophie die dahinter steht und darum werden hier Pferde eingesetzt. Pferde verfügen über eine feine Wahrnehmung und sind wunderbare Partner um das eigene Kommunikationsverhalten zu trainieren, denn sie reagieren auf die kleinste Veränderung und man sieht sofort einen Erfolg, sobald man sein Verhalten verändert. Diesen Seminarteil leitet Doris Semmelmann, Betriebswirtin und Pferdekom-munikations-Expertin. „Es wird keinerlei Pferde- oder Reiterfahrung vorausgesetzt“ sagt sie, „denn es geht nicht darum, aus den Teilnehmern Pferdeexperten zu machen, son-dern darum, die eigenen Stärken zu erkennen.“ Und wenn bei einem einfachen Versuch das Pferd dem Projektmanager ohne Strick und Gerte über ein Hindernis folgt, dann ist es plötzlich ganz klar, wie man das auch mit Mitarbeitern und Kollegen schaffen kann.“
Weitere Informationen unter www.fluestern-fuer-manager.de oder www.fjlang.de