Deo-Sprays: Todesfälle in Deutschland und in England

Prolog

In England ist ein 12-jähriger Junge durch Versprühen des Deo Lynx Vice (Axe) an Herzversagen gestorben, war gestern in der Daily Mail zu lesen. Die Ärzte teilten mit, schuld seien die Lösungsmittel im Deo gewesen. In England gab es zuvor schon Todesfälle durch Deodorant. Ein 16-jähriger Engländer war 1998 durch Deo an Herzversagen gestorben, er hatte die zehnfache Letaldosis Propan und Butan in seinem Blut gehabt, stellte der damalige Gerichtsmediziner fest. Auch in Deutschland gab es bereits mehrere Todesfälle durch Herzversagen nach Einatmen von Deospray.

Chemical Sensitivity Network, 21. November 2008

12. Januar 2009
Sehr geehrte Frau Ministerin Schmidt,

Ich habe heute eine mail von einer Mutter bekommen, die sich für “Deo-freie Schulen” einsetzt. Nach ihren Angaben ist ihre Tochter Allergikerin. Sie fürchtet deshalb um die Gesundheit ihres Kindes.

Silvia K. Müller hat am 21. November 2008 auf Chemical Sensitivity Network über Todesfälle in England und Deutschland berichtet, die auf Lösungsmittel in Deos zurückzuführen seien. Sie setzt sich für Warnhinweise auf Kosmetikverpackungen mit toxischen Inhaltsstoffen ein. Auch eine Anwendungsbeschränkung mit Altersgrenze hält sie für sinnvoll.

Darum meine Fragen als Redakteur an Sie:

Halten Sie ein Verbot von Deos an Schulen für sinnvoll?

Auf der Deo-Dose in meinem Badezimmer steht: “Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen”. Reicht ein solcher Hinweis?

Wird an den Schulen genügend über die Gefahren von “Deo-Schnuppern” hingewiesen?

Ich werde die gleichen Fragen stellen an Schwarzkopf & Henkel und veröffentliche sie erst einmal auf http://kinderunwohl.blogspot.com

Hinweis: Für Erfahrungsberichte und weitere Informationen wäre der Verfasser dankbar. Kontakt über www.2sechs3acht4.de


Über Heinz-Peter Tjaden