Explodierende Stahlpreise: Viele Bauunternehmen nutzen Einsparpotenzial durch Kunststofffasern nicht

Viele Bauunternehmen geben bei der Produktion von Betonteilen und der Errichtung von Industrieböden sowie Bodenplatten unnötig viel Geld aus. Zwar leidet die Bauwirtschaft unter den Stahlpreis-Erhöhungen der vergangenen Monate, trotzdem setzt sie weiter auf das teure Metall. Dabei gibt es für viele Anwendungen bereits eine preisgünstige Alternative mit stabilem Einkaufspreis: Kunststofffasern.

Mitte dieses Jahres mussten Bauunternehmen nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie bis zu 540 Euro pro Tonne Betonstahl bezahlen. Damit hatten sich die Preise innerhalb nur eines Monats um 35 Prozent erhöht. Der sprunghafte Preisanstieg für Betonstahl, Baustahl und Spundwandstahl lässt die Kalkulation vielfach Makulatur werden. Auch Andre Zander und Stefan Mehl kennen das Problem. Die Geschäftsführer der Mehl & Zander Fliesen- und Fußbodenbau GbR mit Sitz in Rampe (Mecklenburg-Vorpommern) suchten nach einer Alternative und fanden sie in Form einer Kunststofffaser, die bei ihnen ab sofort, wo immer möglich, Stahlfasern und Baustahl ersetzt. Da Fortatech Fibre High Grade, so der Name der Faser, so gut wie keinen Preisschwankungen unterliegt, können Mehl und Zander wieder problemlos kalkulieren: „Unsere Einkaufskosten sind um rund 40 Prozent gesunken“, sagt Zander. Bisher schöpfen aber nur wenige Bauunternehmungen dieses Einsparpotenzial aus.

Bei ihrer Suche nach Alternativen stießen Mehl und Zander auf die Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz im baden-württembergischen Aitrach. Das Unternehmen ist deutschlandweit exklusiver Vertriebspartner für Fortatech Fibre High Grade. Die Kunststofffaser des Schweizer Unternehmens Fortatech AG wirkt gegen Rissbildung, erhöht die Bruchzähigkeit sowie Dichtigkeit von Beton und kann die bisher verwendeten Stahlfasern, unter anderem in Industrieböden und Bodenplatten ersetzen.
Zudem reduziert die polyolefine Faser den Einsatz von Stahlgittermatten und Baustahl auf ein Minimum.

In einem älteren Bauernhaus in Schwerin testeten Zander und Mehl Fortatech Fibre: „Dort sollte eine Bodenheizung installiert werden“, berichtet Mehl. Die Fasern wurden im Unterboden, auf den die Bodenheizung kam, verbaut. „Die Dosierung und das Mischen ging ganz einfach“, erklärt Zander. Seine Mitarbeiter warfen einfach einen wasserlöslichen Beimischbeutel mit Fortatech Fibre in den Fahrmischer. Die Betonrezeptur musste dabei nicht verändert werden.

Rund 20 bis 25 Kilogramm Stahlfasern verwendete Zander bislang für einen Kubikmeter Beton. Bei Fortatech Fibre reicht ein Beutel. Der Auftraggeber und Zander und Mehl waren sehr zufrieden. „Wir verwenden seitdem keine Stahlfasern mehr.“ Dr. Klaus Hörmann, Geschäftsführer der Fabrino Produktionsgesellschaft, freut sich über solche Aussagen, ist aber nicht sonderlich überrascht. Denn im Vergleich zu den beim Betonbau üblichen Stahlfasern biete Fortatech Fibre gleich mehrere Vorteile: „Praxisbeispiele belegen, dass der Einsatz der Kunststofffasern deutlich billiger als der von Stahlfasern ist“, erklärt Hörmann.

Konkret geht es um einen Industrieboden mit den Maßen 100 m x 20 m x 20 cm Stärke mit folgenden Ausführungsbestimmungen: LKW-Verkehr SLW 60, Radlast 100 kN, Aufstandfläche 20 x 60 cm, 400 m3 Beton. Während beim Bau mit Stahlfasern rund 12.000 Euro Kosten anfallen (25 kg Stahlfaser x 400 m3 x 1,20 Euro/kg Einkaufspreis) sind es mit den High Grade Fasern weniger als die Hälfte, nämlich gerade einmal 5.760 Euro (1 kg High Grade Faser x 400 m3 x 14,40 Euro/kg Einkaufspreis). Ersparnis: 6240 Euro.

Zudem ist mit den 19 oder 38 Millimeter langen Fasern eine schnellere und leichtere Dosierung möglich. Fortatech Fibre überzeugt durch geringe Transportkosten. Zudem sind keine Verlegearbeiten notwendig. Die Kunststofffaser ist statisch bemessbar, kann nicht korrodieren und ist gegen alle bekannten Additive resistent. Aufgrund ihrer Beschaffenheit und Flexibilität ist die Verwendung der Hochleistungsfaser äußerst materialschonend. „An Pumpen oder in Schläuchen können keine Schäden und Verstopfungen entstehen“, berichtet Hörmann. Der Einsatz ist ökologisch unbedenklich. Zudem ist Fortatech Fibre High Grade nach EN 14889-2-CE bei der LGA in Nürnberg zertifiziert.

(Weitere Informationen: www.fabrino.eu)

Hochleistungsfaser High Grade für Industriefußböden

Technische Kenndaten
? Hochleistungsfaser: High Grade
? Material: Polyolefine
? Vernetzte Faser
? Zug-/Reißfähigkeit: ca. 400 N/mm2
? Faserlängen: 19 und 38 mm
? Raue Faseroberfläche
? Oberflächenbedampfung

Technische Vorteile
? Erhöhung der technischen Parameter
? Keine Veränderung der Betonrezeptur
? Alle Oberflächenbearbeitungen möglich
? Effiziente Lastverteilung durch 3-dimensionales Fasernetz
? Keine Korrosionsprobleme
? Faser ist resistent gegen alle bekannten Additive
? Merklich reduziertes Schwindverhalten
? Ökologisch unbedenklich
? Jede Art von Beschichtung möglich
? Fasern sind an der Oberfläche nicht sichtbar

Wirtschaftliche Vorteile
? Bewehrungsstahlfrei (Ausnahme: konstruktiv minimal erforderliche Zulagen)
? Minimale Kosten der Faserbeigabe
? Minimale Logistikkosten des Fasertransporters zur Baustelle
? Keine Betonsauberkeitsschichten
? Keine Kosten von Betonpumpen bei Einfahrmöglichkeit des Betonmischers
? Wahl der optimalen Bauteilabmessungen durch statischen Nachweis nach den gültigen europäischen Normenwerken


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