Von optimistischen Zeugen Jehovas an den Wohnungstüren

Bei Widerstand sollen sich die Zeugen Jehovas nicht beirren lassen, steht in der internen Schrift „Unser Königreichsdienst“ als Richtschnur für Januar 2009. Schließlich sei es die Aufgabe der Anhänger, „ununterbrochen zu predigen und Jünger zu machen“, weil: „Der Tag Jehovas nähert sich mit Riesenschritten.“

Verschwiegen wird auch in diesem Mitteilungsblatt, dass unter dem Dach der Wachtturmgesellschaft viele Rechtsanwälte sitzen, die „Widerstand“ nicht per Predigt, sondern mit Klageschriften brechen sollen. Ob auch für diese Juristen gilt, was im folgenden Erfolgsrezept in „Unser Königreichsdienst“ gepriesen wird, sei dahingestellt: „Warum es gut ist, den Menschen im Gebiet optimistisch zu begegnen.“

In dieser Glaubensgemeinschaft wird nichts dem Dienst-Zufall überlassen. Mit vorgetanzten Fragen ziehen die Anhänger von Haustür zu Haustür. Im Januar 2009 lauten sie für die „Wachtturm“-Werbung: „Was meinen Sie, was Gott davon hält, dass die Umwelt so zerstört wird?“ und für die „Erwachet!“-Werbung: „Viele Menschen, denen etwas Schlimmes zustößt, halten das für eine Strafe Gottes. Würden Sie das auch so sehen?“

In beiden Werbe-Fällen sollen die Zeugen Jehovas nach der Fragestellung die Reaktion des Gegenübers abwarten. Dann ist auf Artikel in diesen beiden Zeitschriften zu verweisen. Die frohe Botschaft hat zu lauten: „Bald wird alles anders.“ Könnte stimmen, denn: Demnächst muss diese Glaubensgemeinschaft wieder einmal ein paar Pfeiler ihres Lehrgebäudes entfernen. 1914 als wichtigstes Jahr für die angeblichen Pläne Gottes beispielsweise.

Ein Beitrag für http://zeugenjehovas.blogspot.com


Über Heinz-Peter Tjaden