Zum Leben genug, zum Studieren zu wenig? Was beim Studienkredit zu beachten ist

Studiengebühren sind in vielen Bundesländern für viele Erstsemester seit einigen Jahren Realität. Neben den gestiegenen Lebenshaltungskosten für Strom, Miete, Essen kommen für Studierende zusätzliche Ausgaben für Gebühren von bis zu 500 Euro pro Semester dazu. Auf den steigenden Geld­bedarf der künftigen Akademiker reagieren deshalb viele Banken mit Studienkreditmodellen. „Ein Studienkredit erscheint vielen Studierenden angesichts dieser Entwicklung und vergleichsweise günstiger Konditionen als interessante Finanzierungsmöglichkeit,“ so Eike Böttcher vom Online-Finanzratgeber banktip.de. „Doch die Entscheidung für einen Studienkredit sollte gut überlegt sein, da Auszahlungsbeträge und Zinsen schnell auf eine stattliche Summe anwachsen können.“

Die meisten privaten Studienkreditangebote haben gegenüber anderen Formen der Studienfinanzierung, wie z. B. dem Bafög-Darlehen, schwerwiegende Nachteile: Sie müssen vollständig zurückgezahlt werden, die erste Rückzahlung ist in der Regel ein bis zwei Jahre nach Ende des Studiums fällig und die Höhe der abzustotternden Rückzahlungsraten zudem unabhängig vom tatsächlich erzielten Einkommen. Auch kleinere, über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommene monatliche Auszahlungsbeträge können über die Jahre schnell auf eine hohe Summe anwachsen – ganz zu schweigen von den Zinsen. Bei Angeboten mit variabel verzinsten Darlehen sollte man zudem auf das Risiko steigender Zinsen achten. Bei allen Kreditangeboten gilt daher die Devise: Aufnehmen sollte man nur so viel Geld wie nötig für so kurze Zeit wie möglich.

Bundesweit bieten die Deutsche Kreditbank, die Dresdner Bank und die Deutsche Bank eigene Studienkredite an. Alle drei Anbieter warten mit verschiedenen Studienkreditkonzepten auf. Das Angebot der Deutschen Kreditbank wird aus einem Bildungsfonds finanziert, den die Bank unter gesellschaftliches Engagement verbucht. Der Anbieter garantiert einen Nominalzins von 5 Prozent jährlich, Studenten erhalten maximal 500 Euro im Monat. Allerdings gibt es den Studienkredit nur für das Hauptstudium bis maximal 2 Semester nach der Regelstudienzeit.

Dem FlexiStudienkredit der Dresdner Bank liegt ein anderes Konzept zugrunde: Statt eine feste Monatsrate mit den Studierenden zu vereinbaren, räumt die Bank ihnen einen Kreditrahmen zwischen 200 und 600 Euro auf dem Girokonto ein. Er funktioniert also wie ein erweiterter Dispositionskredit, der beanspruchte Kredit kann flexibel auf den Studienverlauf angepasst werden. Als Werbeangebot für finanzstarke Kunden von morgen ist der Studienkredit der Deutschen Bank zu verstehen. Hier spielt der Studienplan eine wichtige Rolle bei der Vergabe des Kredits, zudem verlangt die Bank maximal alle zwei Jahre Leistungsnachweise. Die monatliche Auszahlungssumme liegt zwischen 50 und 800 Euro , die Auszahlungsdauer zwischen 6 und 60 Monaten.

Alle genannten Studienkreditangebote orientieren sich an der Regelstudienzeit des gewählten Studienfachs. „Wer sich nicht sicher ist, ob er oder sie beim gewählten Fach bleiben will, sollte daher den Beginn des kreditfinanzierten Studiums etwas nach hinten verlegen – aber natürlich nicht über die Regelstudienzeit plus zwei Semester hinaus“, so Eike Böttcher vom Online-Finanzratgeber banktip.de. Böttcher empfiehlt weiter: „Wer einen Studienkredit in Anspruch nimmt, sollte lieber knapper kalkulieren und die Auszahlungsrate den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen anpassen – so hat man nach dem Studium weniger Schulden und kann schneller zurückzahlen.“

Weitere Tipps und Informationen rund ums Thema Studienkredite und Studienfinanzierung finden Interessierte im aktuellen Ratgeber unter:

http://www.banktip.de/rubrik2/20058/Moeglichkeiten-der-Studienfinanzieru...

Tipps zum Thema Studienkredite von privaten Banken unter:
http://www.banktip.de/rubrik2/20086/Studienkredite-von-Privatbanken.html

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