Gegen das Leid unser Kinder – Eine große Internetgemeinschaft wird aktiv

Im Juni 2008 startete das soziale Internetnetzwerk www.nachbarn.de die Aktion „Guck hin“ und zeigt damit Flagge gegen die immer öfter bekannt werdenden Fälle der Vernachlässigung von Kindern in Deutschland. Innerhalb kurzer Zeit haben sich 184.563 Mitglieder zu Deutschlands größter virtueller Nachbarschaftsgemeinde zusammengeschlossen und die Zahl der Anmeldungen steigt täglich.

Matthias Müller (31 Jahre) der Geschäftsführer von nachbarn.de sagt dazu: „Wir rechnen damit, dass wir noch dieses Jahr über 1 Million Nachbarn zu einem sehr gut funktionierenden Netzwerk verbinden. Das würde bedeuten, dass 2 Millionen Augen in Deutschland genau beobachten, ob Kinder einer Vernachlässigung oder sogar gewalttätigen Handlungen in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgesetzt sind.“

Laut dem in NRW ansässigen Kinderhilfswerk werden in Deutschland mehr als 300.000 Kinder in teilweise erschreckendem Ausmaß vernachlässigt und die Tendenz ist leider weiter steigend. Diese Kinder leben mitten unter uns, direkt vor unserer Haustür. Wir müssen für diese Kinder Verantwortung übernehmen und dürfen diesen Zustand nicht weiter dulden und das Finden von Lösungen allein der Politik überlassen. Gemeinsam lässt sich viel bewerkstelligen und mehr erreichen.
„Guck hin“ - eine Aktion, die etwas bewegt und die Mut macht, dass es Kindern in Deutschland in naher Zukunft ein wenig besser geht.