Festgeld – der ungeliebte Verwandte des Tagesgelds

Hässliches Entlein oder sinnvolle Anlage?

Die Marketingabteilungen der Banken haben es schon lange erkannt: Tagesgeld ist sexy. Keine Bank, keine Dorfsparkasse kommt heute ohne ein gut verzinstes Tagesgeldkonto im Produktportfolio aus. Bis zu 5% Verzinsung winken dem Privatanleger, der in der Flut von Angeboten zu ertrinken droht. Im Kontrast dazu wirkt Festgeld geradezu bieder. Fast so wie Sparbücher. Die Zinssätze bewegen sich einen halben Prozentpunkt unter den Tagesgeldzinsen, und das bei einer festen Anlagedauer von immerhin einem Jahr.

Das stellt sich die Frage, wer überhaupt noch ein Festgeldkonten braucht, wenn man sein Geld auch auf einem Tagesgeldkonto anlegen kann. Keine Frage, ein Tagesgeldkonto sollte jeder haben, eine einfachere und schnellere Möglichkeit auch größere Summen kurzfristig gewinnbringend zwischenzuparken gibt es nicht. Aber für eine Geldanlage mit Festgeld gibt es ebenfalls gewichtige Argumente. Vor allem zwei Dinge sprechen für das Festgeld.

1. Zinssicherheit

Tagesgeld ist nicht nur täglich verfügbar, auch die Verzinsung kann sich von heute auf morgen verändern. Zwar kommt es durchaus vor, dass die Bank einen bestimmten Zinssatz für einen gewissen Zeitraum (meist 3 bis 6 Monate) garantiert, davon abgesehen ist der Tagesgeldzins jedoch stark dem Einfluss und den Schwankungen des Geldmarkts ausgesetzt. Senkt heute die Europäische Zentralbank den Leitzins, ziehen die Banken morgen nach.

Der Ertrag bei Festgeldanlagen steht dahingegen schon am Tag der Kontoeröffnung fest. Nicht nur die Laufzeiten sind fix, auch der Zinssatz ist über die gesamte Anlagedauer festgelegt. Apropos Laufzeit: Festgeld wird im Regelfall für eine Zeit von einem Monat bis zu einem Jahr angelegt. Je nach Bank sind aber auch Zeiträume von einer Woche bis hin zu mehreren Jahren möglich. Der große Vorteil von Festgeld ist, dass es Sicherheit bietet. Rechnet man mit Leitzinssenkungen, dann ist Festgeld dem Tagesgeld überlegen.

2. Einfachheit

Topzins und Extrazins, die jedoch nur für ein halbes Jahr oder bis zu einem bestimmten Stichtag, und auch nur bis zu einer bestimmten Einlagesumme. Das unter solchen Bedingungen die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten nicht leicht fällt, ist offensichtlich. Man hat viel zu berechnen und zu kalkulieren, wenn man sich durch den Dschungel der Tagesgeldangebote schlagen will. Im Regelfall besteht ein Tagesgeldangebot aus dem Basiszins, oftmals um die 3,8% p.a. Nicht selten gilt er jedoch nicht für eine beliebige Geldmenge, sondern wird durch einen niedrigeren Zins ergänzt, der bei Überschreitung der Zinsgrenze gezahlt wird. Zum Basiszins gesellt sich meist der Topzins, der den Zinssatz weiter erhöht, so dass er im Bereich 4,2% bis 5,0% liegt. Der Topzins gilt allerdings nur eine begrenze Zeit und bis zu einer bestimmten Einlagenhöhe.

Festgeldkonten kennen dagegen nur zwei Variablen: die Laufzeit und die Einlagenhöhe. Je länger und je mehr, desto höher der Zins. Dieser wird garantiert, Einlagesumme und Zinsertrag wiederum nach Ablauf der Anlagedauer auf ein Konto ausgezahlt. Das Festgeldkonto selbst wird automatisch aufgelöst und man hat keinen weiteren Aufwand mit dem Konto.

Tagesgeld und Festgeld statt Tagesgeld vs. Festgeld

Obwohl beide Finanzprodukte eine sehr ähnliche Zielgruppe haben, sind Tages- und Festgeld weniger als konkurrierende, sondern viel mehr als sich ergänzende Produkte zu sehen. Das Festgeld bietet sichere Zinsen auch in unsicheren Zeiten, Tagesgeldkonten wiederum dienen als Parkplatz, der täglichen Zugriff erlaubt.

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