Im Dschungel der Girokonten

Hohe Verzinsung des Guthabens, kostenlose EC- und Kreditkarten und keine Kontoführungsgebühren – so sieht ein Girokonto nach dem Geschmack der Kunden aus. Und tatsächlich versprechen die Angebote vieler Banken genau das. Doch lauern im Kleingedruckten nicht selten unangenehme Überraschungen. Vor allem im Detail unterscheiden sich die Konditionen. Daher lohnt es sich, die Angebote der Banken genau unter die Lupe zu nehmen – und auf die Details zu achten.

Dutzende Filial- und Direktbanken buhlen mit ihren Girokonten um Kundschaft, einige Banken sogar mit einem halben Dutzend verschiedener Konten. Gebührenfreiheit und eine kostenlose Kreditkarte sind dabei die Schlagwörter, mit denen die Marketingabteilungen in die Schlacht ziehen. Doch abseits von Gebühren und Kreditkarten gibt es eine ganze Reihe von Bedingungen, die bei der Kontowahl berücksichtigt werden sollten.

Der Teufel steckt im Detail

Kontoführung, Kreditkarte, EC-Karte, Guthabenzins und Dispozins. Fünf Dinge, die die Qualität eines Girokontos ausmachen.

Die Kontoführung

Kostenlos oder nicht kostenlos – leider ist das nicht die (einzige) Frage, die man sich stellen muss. Denn kostenlos ist nicht gleich kostenlos. Viele Banken bieten Girokonten nur unter der Bedingung gebührenfrei an, dass ein monatlicher Mindesteingang erfolgt. Der liegt in der Regel bei 1250,- Euro. Daher sollten vor allem Rentner und Geringverdiener darauf achten, ein Konto zu wählen, dass ohne Bedingungen gebührenfrei ist.

In den meisten Fällen ist gebührenfrei gleichbedeutend mit einer Online-Kontoführung. Dies gilt sowohl für Direktbanken als auch für Filialbanken, die ein kostenloses Girokonto im Angebot haben. In beiden Fällen spart das Online-Banking den Finanzinstituten Kosten, so dass Konten unter der Bedingung der Online-Kontoführung gebührenfrei angeboten werden können. Wer also auf persönliche Betreuung in einer Filiale wert legt, kommt um Gebühren kaum herum.

Als versteckte Kostenfalle können sich beleghafte Buchungen, wie z.B. die Einreichung von Schecks, erweisen. Gerade bei Anbietern kostenloser Girokonten sind beleghafte Buchungen nämlich in der Regel nicht kostenlos. Auch Daueraufträge können je nach Anbieter kostenpflichtig sein. Wenn man Wert auf einen zugesendeten Kontoauszug legt, fallen bei gebührenfreien Girokonten in der Regel ebenfalls zusätzliche Gebühren an. Werden die Auszüge online abgerufen, entstehen keine Kosten.

Die Kreditkarte

Waren früher Kreditkarten ein eigenes Produkt, werden heute die meisten Kreditkarten im Verbund mit einem Girokonto verkauft. Immer öfter gibt es die Kreditkarte sogar als kostenlose Zugabe. Aufpassen muss man dennoch, erlassen einige Banken die Kreditkartengebühren doch nur im ersten Jahr, nicht jedoch in den darauf folgenden.

Je nach Nutzungsverhalten sind beim Bezahlen mit der Kreditkarte, bzw. bei der Abbuchung von Geldautomaten anfallenden Gebühren von besonderer Bedeutung. Bei der Zahl der weltweiten Akzeptanzstellen für bargeldloses Bezahlen nehmen sich die verschiedenen Anbieter nichts, setzen die meisten Banken doch auf VISA bzw. MasterCard, die jeweils an mehr als 20 Mio. Stellen ein gern gesehenes Zahlungsmittel sind.

Interessant wird es jedoch beim Geldabheben. Egal ob im In- oder Ausland, ein großer Automatenverbund mit einer Vielzahl an Geldautomaten vereinfacht das Abheben kleiner und großer Geldbeträge. Bei den Gebühren gibt es ebenfalls große Unterschiede. Die Bandbreite reicht von weltweitem und kostenlosem Geldabheben, bis hin zu grundsätzlich kostenpflichtiger Bargeldabhebung.

Die EC-Karte

Für die EC-Karten der Banken gilt Ähnliches. Die Karten sind meist gebührenfrei, das Abheben von Bargeld an Automaten bei der Hausbank ebenfalls. Naturgemäß ist dabei die Zahl der Automaten des Automatenverbunds, dem die Hausbank angehört, verantwortlich für die Nützlichkeit der EC-Karte.

Der Guthabenzins

Ein Girokonto und Sparbücher. Lange Zeit die wohl typische Kombination in deutschen Haushalten. Sparbücher, heutzutage kaum mehr als sinnvolle Geldanlage zu bezeichnen, sind mittlerweile von Tagesgeldkonten beerbt worden. Tägliche Verfügbarkeit, dazu eine gute Verzinsung – eine Kombination, die auch einige Girokonten, vor allem von Direktbanken, bieten. Wer sich ein weiteres Konto sparen möchte, kann also durchaus auf ein gut verzinstes Girokonto ausweichen.

Der Dispozins

Wenn das Girokonto regelmäßig, selbst wenn auch nur für kurze Zeit, im roten Bereich liegt, wird der Zinssatz des Dispokredits interessant. Bei geschickter Wahl des Anbieters kann weit mehr Geld gespart werden, als ein kostenpflichtiges Girokonto an direkten Kosten verursachen kann. Der aktuelle Dispozins der Banken schwankt zwischen 7,8 und über 15 Prozent eff. Jahreszins – ein mehr als deutlicher Unterschied.

Informieren & Vergleichen

Vor dem Anbietervergleich sollte man sich klar sein, auf welche Eigenschaften des Girokontos man besonderen Wert legt. Gut informiert kann man die Angebote der verschiedenen Banken objektiv vergleichen und sich das individuell beste Konto aussuchen. Hilfreich sind hierbei Kreditrechner, die jedem Nutzer eine individuelle, ganz auf die eigenen Präferenzen ausgerichtete Bestenliste errechnet.

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