Autobiografische Erzählung „Kein ‚Sieg Heil!’ für den Führer“ von Reinhart Crüger erschienen

Reinhart Crügers autobiografische Erzählung „Kein ‚Sieg Heil!’ für den Führer“ ist im August 2007 im Oberbaumverlag Berlin erschienen.

ISBN: 978-3-938989-09-8
Preis: 16,60 €
100 Seiten, Hardcover, Schutzumschlag

Aus dem Kladdentext:

„Reinhart Crüger schildert in vier Kapiteln sein Erleben als Heranwachsender in Berlin zwischen 1938 und 1945.

Im November 1938 wird der damals Zehnjährige in Berlin-Zehlendorf Augenzeuge der so genannten „Reichskristallnacht“.
Der Eindruck, den das Gesehene bei ihm hinterlassen hat, ist für seine regimekritisch eingestellten Eltern Anlass, den Jungen mit ihrer Sicht der Lage in Deutschland vertraut zu machen. Zudem erfährt er, dass Onkel „Hold“, ein enger Freund der Familie, ein Jude, ein zu dieser Zeit in Deutschland verfolgter und gefährdeter Mensch ist.

Anfang 1942 wird der junge Reinhart zu nächtlicher Stunde von der großmütterlichen Wohnung in der Spandauer Vorstadt aus Zeuge der Deportation von in diesem Viertel lebenden jüdischen Menschen.

Das politisch offene Klima im elterlichen Haushalt wirkt prägend auf den jungen Reinhart und lässt ihn zu einem couragierten und prinzipienfesten Jugendlichen reifen.

In den folgenden Jahren gerät er wiederholt in Konflikt mit der herrschenden nationalsozialistischen Ideologie. Mehr als einmal kommt es zu bedrohlichen Situationen, und es ist schwer für ihn zwischen mutiger Meinungsäußerung und lebensrettendem Schweigen zu wählen.

Der 15jährige Reinhart begegnet im Spätsommer 1944 der heimtückischen Verpflichtung zur Waffen-SS mit Aufmerksamkeit und Zivilcourage. Die Unterstützung eines Hausarztes hilft ihm und seinen Eltern, den Konsequenzen seines mutigen Handelns zu entgehen.

Der Verpflichtung zum „Volkssturm“ kann er sich daraufhin nicht mehr entziehen. Anfang 1945 gerät er erneut mit dem vom Nazi-Regime erwarteten Kadavergehorsam in Konflikt. Die anschließende „Erziehungsmaßnahme“ und deren Folgen ersparen dem 16jährigen allerdings die Beendigung der Ausbildung und den aktiven Einsatz als „Volkssturm-Mann“.

Die letzten Kriegstage erlebt er gemeinsam mit Mutter und Schwester auf einem brandenburgischen Gutshof. Nachdem sie Anfang Mai 1945 die Nachricht von der Kapitulation Berlins erreichte, machte sich die Rumpf-Familie zu Fuß auf den Heimweg nach Berlin-Zehlendorf – quer durch die kriegszerstörte Stadt – schrecklichen Eindrücken und der Willkür russischer Soldaten schutzlos ausgesetzt.

Seine lebendigen Berichte aus dem Berlin der dreißiger und vierziger Jahre sind authentische Geschichtszeugnisse.“

Über den Autor: Reinhart Crüger

Am 1. November 1928 in Berlin geboren, wuchs er in einem bürgerlichen Elternhaus – sein Vater war „Bank-Beamter“ – in Berlin-Zehlendorf auf.
1947 legte er in Berlin-Steglitz das Abitur ab und studierte von 1948 bis 1951 an der Pädagogischen Hochschule in Berlin mit dem Schwerpunkt Anglistik.
1954 folgte das 2. Staatsexamen in Berlin-Zehlendorf.
Zwischen 1951 und 1967 arbeitete Reinhart Crüger als Lehrer an verschiedenen Berliner Grund- und Oberschulen. Zwischen 1967 und 1985 war er als Schulleiter in Berlin-Tempelhof tätig.
Seit 1998 wirkt Reinhart Crüger als Interviewpartner in zahlreichen Beiträgen in Hörfunk und Fernsehen als Zeitzeuge - speziell zum Thema Berliner Luftbrücke - mit.

Ein Rezensionsexemplar kann angefordert werden bei: Olaf Freier. Biografie & Dokumentation

Der Autor steht gern für Lesungen und Gespräche zur Verfügung, insbesondere in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.

Pressekontakt: Herr Olaf Freier. Biografie & Dokumentation
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