20. Wein- und in Winzerfest in der Bahnhofstraße in Berlin-Lichtenrade

Am 8. und 9. September 2007 fand das 20. Wein- und Winzerfest in der Lichtenrader Bahnhofstraße in Berlin statt.

Das Weinfest wurde feierlich von den königlichen Weinhoheiten Weinprinzessin aus Baden Monika Bohnert, der Rheinhessischen Weinkönigin Julia Metzler, Weinprinzessin von Mosel-Saar-Ruwer Katrin Eifel und der Pfälzischen Weinprinzessin Anna Schmidt, dem 1. Vorsitzenden der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße e.V. Bernd Schmidt, dem 2. Vorsitzenden Bezirksbürgermeister a.D. Wolfgang Krueger und vom Schirmherrn Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Ekkehard Band eröffnet.

Cirka 50 Winzer aus allen deutschen Anbaugebieten sowie Österreich und Frankreich präsentieren ihre edlen Tropfen in Lichtenrade. Einige treue Winzer der ersten Stunde wurden mit einem Stich der Lichtenrader Dorfkirche geehrt.

Die zahlreichen Weinstände waren das Herzstück des Winzerfestes, an denen der fruchtige Rebensaft mit einer großen Auswahl für jeden Geschmack und jede Vorliebe ausgeschenkt wurde. Dort konnten die Besucher Bukett, Aroma, Körper, Finesse, Reife und Harmonie genießen , alles von der Natur in Hülle und Fülle geschenkt, um Lebenslust zu finden und mit (Wein-)Freunden zu teilen.

Um eine entsprechende Grundlage für das ausgiebige Verkosten zu schaffen, gab es viele kulinarische Angebote, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Für die Kinder standen Karussells, eine Eisenbahn und andere aufregende Spielmöglichkeiten bereit. Außerdem erwartete die Besucher ein Bungee-Jumping.
Auf der Bühne Bahnhof-/Ecke Rehagener Straße traten auch 2007 Musikgruppen aus dem österreichischen Kamptal unter der bewährten Leitung von Rudi Murth (der in diesem Jahr sein 10-jähriges Lichtenrader Bühnenjubiläum feiert) auf.

Der Sonari-Chor sowie die Aktiven aus Hanna's Tanzforum sowie Shyryn, die mit ihrem Bauchtanz das Publikum verzauberte, lockerten das Programm auf und wurden mit Begeisterung begrüßt.

Zum 20. Geburtstag des Wein- und Winzerfestes hatte sich die Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße e.V. etwas Besonderes einfallen lassen. Am Samstag fand in der Bahnhofstraße ein Geburtstagsfeuerwerk statt. Eine professionelle Feuerwerkerin machte sich in den Abendstunden ans Werk, den Lichtenrader Himmel mit bunten Farben zu erleuchten. Das Feuerwerk brauchte sich mit gut zehn Minuten auch nicht zu verstecken.

Während des Wein- und Winzerfestes waren am Samstag viele Mitgliedsgeschäfte länger geöffnet, einige wurden auch am Sonntag für die Kundschaft offen gehalten und präsentieren ihr spezielles Angebot. Beim Blick hinter die Kulissen konnte man viele interessante Dinge bei den Einzelhändlern der Bahnhofstraße entdecken.

Das Bauerstübchen und der Platz davor war wieder einer der beliebtesten und fröhlichsten Orte auf der Festmeile.
Das Fest war gut besucht, wobei der Beobachter schon den Eindruck haben konnte, dass die Pyronale und das Fußball-Länderspiel einige Stammbesucher vom Besuch des Festes, zumindest am Samstag, abgehalten hat. Das Fest schien in einer ruhigen Atmosphäre zu verlaufen.

Zur Geschichte des Wein- und Winzerfestes:
Im Jahre 1987 - die 750-Jahr-Feier war gerade überstanden - wollte die Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße e.V. neue Wege gehen. Was fehlte in Berlin? Mann musste nicht lange überlegen, um festzustellen, dass in der „Biertrinker-Stadt" Berlin zwar auch Wein konsumiert wurde, aber dennoch für die Winzer aus den deutschen Anbaugebieten ein „weißer Fleck auf der Landkarte" war. So wurde Kontakt zum Deutschen Weininstitut (DWI) in Mainz aufgenommen. Mit einem Plan der Bahnhofstraße unter dem Arm wurde man dort vorstellig und konnte so die ersten Kontakte zu den einzelnen Verbänden der Weinanbaugebieten knüpfen. Viele Winzer, die unsere Stadt meist nur dem Hörensagen kannten, mussten erst überzeugt werden, den Berlinern ihren Wein zu präsentieren. Was waren die Vertreter der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße e.V. - glücklich, beim 1. Wein- und Winzerfest ca. 30 Winzer aus verschiedenen deutschen Anbaugebieten und Österreich präsentieren zu können. 18 von den „Ersten" sind übrigens immer noch dabei.

Thomas Moser - BerLi-Press für www.lichtenrade-berlin.de

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09.09.2007: | | | | | | |

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