„Der Arzt sagte, dass es um Leben und Tod geht“: Nadine spricht über die Meningokokken-Erkrankung ihrer Tochter

Mit gerade einmal knapp fünf Monaten erkrankte Zahra, die Tochter von Nadine, an einer Meningokokken-Sepsis und überlebte nur knapp. Im Video gibt die Mutter der heute 8-Jährigen emotionale Einblicke und blickt auf eine Zeit zurück, für deren Bewältigung nicht nur die Tochter, sondern auch die Eltern lange brauchten.

Erschwerte Diagnose durch unspezifische, grippeähnliche Symptome

Meningokokken-Erkrankungen sind sehr selten, sie können jedoch innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich verlaufen. (1) Da sie jedoch oftmals mit unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel beginnen, sind sie anfangs nur schwer zu erkennen. (2) Das erschwert eine rechtzeitige Diagnose, wodurch wertvolle Zeit vergeht. Dabei ist eine sofortige ärztliche Behandlung mit Antibiotika lebenswichtig und jede Minute zählt. Diese Erfahrung musste auch die Familie der kleinen Zahra machen. Bei Zahra begann die Meningokokken-Erkrankung mit Fieber, welches trotz des fiebersenkenden Medikaments, das die Vertretungskinderärztin ihr verabreichte, nicht verschwand. Das kleine Mädchen erbrach sich immer wieder und bekam am

Nachmittag zusätzlich Durchfall. Ihre Mutter ging von einer Magen-Darm-Erkrankung aus. Als Zahra beim Wickeln jedoch plötzlich die Augen verdrehte und blau anlief, riefen Nadine und ihr Mann sofort den Krankenwagen. Als dieser eintraf, waren bereits Einblutungen in der Haut des Kindes sichtbar. Von da an ging alles rasend schnell.

Wenn jede Minute zählt

Auf die Frage des Fahrers im Rettungswagen, in welches Krankenhaus es gehen solle, antwortete die Notärztin, dass es egal sei, weil man keine Zeit habe, erinnert sich Nadine. Im Krankenhaus angekommen stand schon ein Team bereit, das Zahra direkt auf die Intensivstation brachte. Den Anblick von Zahra mit all den Schläuchen konnte Nadine kaum ertragen. Auf der Intensivstation erfuhr die Mutter des kleinen Mädchens, dass ihr Kind an einer Meningokokken-Sepsis erkrankt ist. Bei den Worten des Arztes: „Wir wissen nicht, ob wir Ihr Kind hier jetzt durchbekommen“, brach sie zusammen.

Eine schwere Zeit für die ganze Familie

Eine Woche lag Zahra im künstlichen Koma, bekam viele unterschiedliche Medikamente und wurde über eine Magensonde ernährt. Aber das kleine Mädchen kämpfte tapfer. Es kostete Nadine viel Kraft, ihre Tochter zu besuchen und sie durch diese Zeit zu begleiten, sagt sie. Nach einer Woche holten die Ärztinnen und Ärzte sie langsam aus dem Koma zurück. Insgesamt zwei Wochen musste sie im Krankenhaus verbringen. Acht Jahre sind seitdem vergangen und Zahra hat sich zu einem lebhaften Kind entwickelt. Nach der Erkrankung benötigte sie noch eine Operation und erhält auch weiterhin Medikamente. Sie ist sehr anfällig für Infekte, hat einen geringeren Zahnschmelz und ihr Magen-Darm-Trakt muss überwacht werden. Außerdem muss sie alle sechs Monate zur Kontrolle ins Kinder-Nierenzentrum.

Aufklärung über Meningokokken-Erkrankungen

Wie sehr eine Meningokokken-Erkrankung das Leben einer ganzen Familie auf den Kopf stellen kann, musste Nadine am eigenen Leib erfahren. Um dieses Schicksal anderen Familien zu ersparen, möchte sie für das Thema sensibilisieren. Ihr Appell an alle Eltern: „Informiert euch ausführlich“. Sie ist froh darüber, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Impfempfehlung für den Schutz vor Meningokokken erweitert hat und nun neben der Meningokokken-C-Impfung auch die Meningokokken-B-Impfung als Standardimpfung empfiehlt. (3) Meningokokken B sind in Deutschland mit etwa 62 Prozent für die meisten Erkrankungen verantwortlich. (4) Für Nadine ist klar: wäre die Meningokokken-B-Impfung damals schon von der STIKO empfohlen gewesen, hätte sie ihre Zahra auf jedem Fall impfen lassen.

Sprich deine Kinderärztin bzw. deinen -arzt jetzt auf die unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen an und frag nach einer Empfehlung.

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(1)BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/34WO5Zw. April 2024.
(2)Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen". Verfügbar unter: https://bit.ly/32GK5uR. April 2024.
(3)RKI: „Epidemiologisches Bulletin 03/2024“. Verfügbar unter: https://bit.ly/3O6N2PX. April 2024.
(4)RKI: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de. Stand: Epidemiologisches Jahrbuch 2022. Fallzahlen gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; Meningokokken-Erkrankungen mit Angabe der Serogruppe. April 2024.