TuWAs-Netzwerktage am Fraunhofer IWU in Chemnitz

Die Zukunft der Automobilzulieferer gestalten

Aachen, 14.03.2024. Der Strukturwandel in der Automobilindustrie trifft vor allem die Zulieferer, die heute Teile für den Verbrennungsmotor fertigen und den Übergang zur Elektromobilität schaffen müssen. Für diese, meist kleinen und mittelständischen Unternehmen, bietet das Konsortium des Forschungsprojekts TuWAs jetzt ein Forum, um sich zu Kernthemen einer erfolgreichen Transformation auszutauschen und Impulse für die Neuausrichtung des Geschäfts zu erhalten. Die TuWAs-Netzwerktage finden vom 16. – 17. April 2024 am Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, IWU in Chemnitz statt. Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung für alle Interessierten kostenfrei.

Die Automobilbranche befindet sich inmitten eines umfassenden Strukturwandels, getrieben von mehreren, gleichzeitig wirkenden Trends. Neben der wachsenden Elektromobilität verstärken die voranschreitende Digitalisierung, der sich verändernde Arbeitsmarkt und die wachsende Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten die Notwendigkeit einer umfassenden Transformation. Diese Situation stellt insbesondere für Zulieferer, die bisher wesentlich in die Produktion von Komponenten für Verbrennungsmotoren involviert waren, eine große Herausforderung dar. Sie sind gefordert, ihre Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle umfassend neu zu denken und zukunftsfähig zu gestalten.

Die TuWAs-Netzwerktage nehmen diese Entwicklungen in den Blick und öffnen Perspektiven für eine erfolgreiche Bewältigung aller relevanten Handlungsfelder im Strukturwandel. Die Teilnehmer:innen erfahren, wie sie die Potenziale neuer Märkte erschließen können, welche Chancen Elektrizität und Wasserstoff als Energiequellen für zukünftige Antriebssysteme bereithalten, wie Produktionsprozesse zukünftig effizient gestaltet werden können und welche Optionen es gibt, selbst in Zeiten des Fachkräftemangels qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen.

Dazu teilen Branchenkenner:innen und Expert:innen aus Industrie und Forschung in Vorträgen Wissen, Erfahrungen und Best Practices. Interaktive Workshops bieten den Teilnehmer:innen Gelegenheit, ihr Verständnis zu den verschiedenen Dimensionen der Transformation zu vertiefen und Antworten auf individuelle Fragestellungen zu erhalten. Daneben gibt es viel Raum, um sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen, unter anderem bei einem Netzwerkbuffet am ersten Veranstaltungsabend.

Die TuWAs-Netzwerktage werden im Rahmen des Forschungsprojekts TuWAs – Transformations-Hub für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang veranstaltet. Mit Wissen und Transferangeboten unterstützt TuWAs Zulieferer der Automobilindustrie bei der Gestaltung ihrer Transformation. Zum Projektkonsortium gehören das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU als Konsortialführer, das Labor für Umformtechnik der Fachhochschule Südwestfalen, das FIR an der RWTH Aachen, das Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn, und der Lehrstuhl für Produktentwicklung und Leichtbau (LPL) der Technischen Universität München. Das Forschungsvorhaben wird unter dem Förderkennzeichen 16THB0007D gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und läuft vom 01. November 2022 bis zum 30. Juni 2025.

Weitere Informationen:
Programm: Programm-TuWAs Netzwerktage
Anmeldung: Anmeldung-TuWAs Netzwerktage
Projekt: tuwas-hub.de
Pressemitteilung inkl. Bildmaterial: 2024-02.fir-pressemitteilungen.de

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Über das FIR an der RWTH Aachen
Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dazu erschließt das Institut die Potenziale der Digitalisierung als Motor für innovative Geschäftsprozesse mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit. Im Vordergrund stehen Lösungen für eine wertsteigernde Kreislaufwirtschaft, die Ressourceneffizienz und ökologische sowie soziale Verantwortung der Unternehmen in Einklang bringen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Expert:innen aus der Wirtschaft. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Smart Mobility. Das FIR ist zudem leitendes Institut des Clusters Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertreter:innen aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
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