Seit über 3000 Jahren wird Stahl in der heutigen Form erzeugt und umgeformt. Die Ursprünge reichen sogar noch viel weiter zurück. Anfangs wurden neben Schmuck (Goldschmiede/Bronzezeit) besonders Werkzeuge für die Land- und Forstwirtschaft geschmiedet: Pflüge, Beile, Äxte, sowie Messer, Gabeln, Scheren, Schrauben, Nägel, Hämmer und natürlich Schwerter.

Auch heute geht nichts ohne Schmiedeteile.

• Schmiedeteile kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Bauteile extremen Belastungen ausgesetzt sind oder der Einsatzbereich höchste Anforderungen an sie stellt, wie z.B. hoher Druck in Kraftwerken, aggressive Medien und Umgebungen wie Meerwasser, tiefe oder hohe Temperaturen.

Offensichtliche Beispiele findet man im Fahrzeugbau, doch nicht nur in PKW und LKW werden Schmiedeteile eingesetzt, sondern ganz besonders auch bei Flurförderzeugen wie Gabelstaplern, oder auch Landmaschinen, Baugeräte, Minentrucks. Des Weiteren werden Schmiedeteile bei Druckanwendungen und in der Kältetechnik eingesetzt. Hierbei kommen Spezialstähle in Ventilen und Rohrleitungen zum Einsatz, die tiefen Temperaturen standhalten müssen. Ebenso gibt es Sonderstähle für Hochtemperaturanwendungen im Kraftwerksbereich oder besondere Edelstähle für Wasserstoffanwendungen, die besonderen Anforderungen unterliegen (Wasserstoffversprödung).

• Wellen/Zahnräder/Ritzel im Maschinenbau und Fahrzeugbau, Kettenglieder, Ventilgehäuse, Druckkessel, Rohrverbindungen, Schweißflansche, Düsenköpfe, Stahlnippel: alles geschmiedet!

Weniger ersichtlich, aber dennoch existentiell: Schneidwerkzeuge. Nicht nur Messer und Gabel werden geschmiedet oder aus gewalzten Blechen ausgestanzt. Fast die gesamte Ausrüstung von Polizei und Feuerwehr beinhaltet Schmiedeteile, die teilweise korrosionsbeständig sein müssen (manche Löschmittel sind korrosiv). Ebenso wichtig, aber weniger auffällig, sind Kettenteile wie Kettenglieder im Bergbau, bei Kettenfahrzeugen oder in Rolltreppen!

• Was kaum jemand sieht, weil diese Teile „versteckt“ sind: die großen Rotorwellen der Windkraftanlagen und die Wellen der Elektromotoren der EVs - diese sind ebenfalls alle geschmiedet!

Zusammengefasst lässt sich feststellen:

Ohne Schmiedeteile gäbe es keine Lebensmittel, Getränke, Kühlketten (Fischstäbchen), Landmaschinen (Landwirtschaft), Schiffbau (Fischerei), Energieanlagen (konventionell oder nuklear), Windkraft, Solarthermie, militärische und zivile Kriseninterventionsmittel (Waffenteile/Munitionsteile/Einsatzfahrzeuge) und vieles mehr.

Autor: Dipl.-Math. Thomas Henneke (GF von KB)

Die KB Schmiedetechnik GmbH ist eine Gesenkschmiede in Westdeutschland – zwischen Ruhrgebiet und Sauerland gelegen – mit ca. 100 Mitarbeitern, eigener Wärmebehandlung und CNC-Zerspanung, eigenem Werkzeugbau und Prüflabor, spezialisiert auf Kleinserien sicherheitsrelevanter Schmiedestücke aus sämtlichen Stahlsorten – incl. Edelstahl, Duplex und Titanlegierungen, zertifiziert bis 130Kg Rohteilgewicht.

• Eine der Kernkompetenzen liegt im Bereich der drucktragenden Bauteile nach Druckgeräterichtlinie (DGRL). Neben Hochdruckventilen gehört hierzu ein breites Spektrum an Sonderteilen für z.B.: Dampferzeuger, Dampfabscheider und diverse Halterungen und Rohrverbindungselemente wie Schmiedeformstücke, Sonderflansche, Spezialflansche. KB fertigt Komponenten für Ventile und Rohrleitungen zur Förderung und Regelung von abrasiven, korrosiven Medien wie Meerwasser, sowie säureresistente Teile für die chemische Industrie, Düngemittelindustrie, Lebensmittelindustrie, Flüssigsalz- und Salzwasser-Anwendungen.

Basierend hierauf kann KB heute in allen Bereichen der Energiegewinnung als Zulieferer tätig sein:
von Kohleverstromung, Petrochemie bis Kernenergie einerseits und andererseits in allen Zukunftstechnologien wie Wasserstofftechnik, Elektrolyseure, Windkraft, Solarthermalkraftwerken.

Zu den Endkunden zählen führende Namen aus den Industrien: Energie, Chemie, Lebensmittel, Landmaschinen, Windkraft, Petrochemie, Bergbau, Nutzfahrzeuge, Bus- und Bahntechnik sowie Umwelttechnik.