Minister Steinbach und WFBB werben in Österreich - Gemeinsame „Mutterhausgespräche“ in Wien geplant

Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), Dr. Steffen Kammradt, werben in Österreich für den Standort Brandenburg. In Wien und der Umlandregion treffen sie mit den Konzernleitungen von Unternehmen zusammen, die in Brandenburg Niederlassungen betreiben. Solche „Mutterhausgespräche“ haben Minister Steinbach und die WFBB bereits in Polen und China geführt. Start der dreitägigen Reise ist am 4. Oktober. An der Reise nehmen auch zehn Brandenburger Unternehmen insbesondere der Ernährungs-, Kunststoff- und Umweltwirtschaft teil.

„Österreich ist für uns ein wichtiger Wirtschaftspartner. Mit 31 Investitionen zählt Österreich zu den Top 3 der internationalen Investoren im Land Brandenburg. Auch im Außenhandel haben unsere Firmen enge Wirtschaftsbeziehungen. Hier zählt Österreich zu den zehn wichtigsten Exportländern Brandenburgs. Ziel der Reise ist es, die bestehenden guten Kontakte weiter auszubauen, für den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu werben und neue Geschäftskontakte anzubahnen. Für Firmen aus Österreich ist die Lage Brandenburgs an den Verkehrsachsen zwischen Ost- und Westeuropa sowie nach Skandinavien sehr attraktiv“, erklärte Minister Steinbach im Vorfeld der Reise.

WFBB-Geschäftsführer Kammradt sagte: „Die ‚Mutterhausgespräche‘ kommen in den Konzernzentralen, in denen die Entscheidungen über neue Investitionen gefällt werden, sehr gut an. Wir wollen erreichen, dass die Brandenburger Tochterfirmen dabei gut berücksichtigt werden. Deshalb informieren wir die Konzernleitungen umfassend über die Services, die die Brandenburger Wirtschaftsförderung bietet. Firmen wie die Papierfabrik von Hamburger in Spremberg, das Dämmplattenwerk von Austrotherm in Wittenberge oder die Herstellung von Feuerwehrfahrzeugen in Luckenwalde sind Beispiele für erfolgreiche Ansiedlungen österreichischer Unternehmen in Brandenburg. Wir freuen uns auf die Gespräche.“

Zu den 31 Investitionen aus Österreich zählen darüber hinaus auch Voestalpine mit einem Werk für Spezialweichen in Brandenburg an der Havel und einem Drahtwerk in Massen, die STRABAG mit dem Tochterunternehmen Züblin Stahlbau in Senftenberg oder die Schwarzmüller Gruppe, zu der der Spezialfahrzeughersteller Hüffermann in Wusterhausen/Dosse gehört. Auch das Glaswerk in Tschernitz und ein Holzverarbeitungsunternehmen in Baruth haben österreichische Mutterhäuser.

An der von der WFBB organisierten Unternehmensdelegation nach Österreich nehmen zehn Unternehmen aus dem Land Brandenburg teil. Schwerpunkte sind die Ernährungs-, Kunststoff- und Umweltwirtschaft. Für die Unternehmensdelegation sind unter anderem Termine im Technopol Tulln im Bundesland Niederösterreich geplant. Hier geht es um Themen wie innovative, biobasierte Verpackungen.

Der WFBB sind 212 brandenburgische Unternehmen bekannt, die bereits Geschäftsbeziehungen mit Partnern in Österreich pflegen. Bei den Handelsbeziehungen zählt Österreich zu den zehn wichtigsten Exportländern Brandenburgs. 2020 betrug der Warenwert bei den Ausfuhren 439 Millionen Euro. Wichtigste Exportgüter waren Mineralölerzeugnisse/ Fahrgestelle, Motoren und andere Teile für Kraftfahrzeuge / Kunststoffe / Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Lastkraftwagen und Spezialfahrzeuge. Bei den Importen nach Brandenburg lag Österreich 2020 an 13. Stelle aller Bezugsländer. Der Warenwert der Einfuhren betrug 409 Millionen Euro. Wichtigste Importgüter aus Österreich nach Brandenburg waren Fahrgestelle, Motoren und andere Teile für Kraftfahrzeuge / Kunststoffe / Draht aus Eisen oder Stahl sowie Pharmazeutische Erzeugnisse.

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Pressesprecherin
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pressestelle@mwae.brandenburg.de

Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH
Alexander Gallrein
Pressesprecher
Tel. 0331 – 730 61-111
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