„Angriff auf die Pressefreiheit – wenn Journalisten verfolgt werden“

in der Türkei droht ihm Gefängnis. Can Dündar, früher Chefredakteur der „Cumhuriyet“ weiß, wie sich politische Verfolgung von Journalisten anfühlt. Im ZackZack-Talk spricht er über Erdogan und die Pressefreiheit in Europa. Das Gespräch wird in englischer Sprache stattfinden und mit Untertiteln auf zackzack.at veröffentlicht.

Der im deutschen Exil lebende Journalist Can Dündar ist in der Türkei zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Er erhielt 18 Jahre und neun Monate Haft wegen Spionage und weitere acht Jahre und neun Monate wegen Terrorunterstützung.

Der im deutschen Exil lebende Journalist Can Dündar ist in der Türkei zu 18 Jahren und neun Monaten Haft wegen Spionage und zu weiteren acht Jahren und neun Monaten wegen Terrorunterstützung verurteilt worden. Das entschied das Gericht in Istanbul am Mittwoch, wie aus dem Protokoll hervorging. Von dem Vorwurf geheime Informationen bekanntgegeben zu haben, wurde er demnach freigesprochen. Das Gericht ordnete zudem abermals Dündars Festnahme an.

Dem 59 Jahre alten Dündar waren Terrorunterstützung sowie „militärische oder politische Spionage“ vorgeworfen worden. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft hatte nach Angaben von Dündars Anwälten bis zu 35 Jahre Haft gefordert. Die Anwälte boykottierten aus Protest die Verhandlung. Sie wollten kein Urteil legitimieren, das zuvor bereits politisch entschieden worden sei.

Hintergrund des Verfahrens ist ein Zeitungsbericht aus dem Jahr 2015, in dem die Zeitung „Cumhuriyet“ geheime Informationen veröffentlichte, die Waffenlieferungen der Regierung an Rebellen in Syrien belegen sollten. Damals war Dündar Chefredakteur der „Cumhuriyet"


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