Spätes Bekenntnis

ROMAN „SPÄTES BEKENNTNIS“ – KRIMI UND PSYCHOLOGISCHER THRILLER

NEUERSCHEINUNG – AB 6.3. IM HANDEL

SPÄTES BEKENNTNIS

Vorbemerkung des Autors.
Dieser Roman ist die überarbeitete bzw. korrigierte deutsche Fassung seiner spanischen und italienischen Ausgabe „El espadachín de espejos“ beziehungsweise „Il dissimulatore“.

Der Geist ist der Antrieb für das Verlangen anders, das heißt man selbst zu sein, und dieses Anderssein gegebenenfalls zu überwinden.
Die Natur ist der Geist in seiner Andersheit, das Moment der Opposition, des durch das Selbst, außer als Selbst, nicht gelösten Widerspruchs. Die Natur ist gekennzeichnet durch Notwendigkeit und Zufall.
Dieser Widerspruch wird im Geist überwunden, der beschließt, er selbst zu sein und dessen Essenz nicht mehr die äußere Notwendigkeit, das Zufällige, ist, sondern die innere Notwendigkeit.

Welche Beziehung besteht zwischen dem Protagonisten des Romans, und dem Meer, den Tempeln und der Stadt?
Die Tempel hatten 2500 Jahre überdauert. Er hatte bisher nichts geschaffen, worunter sein Tod keinen Schlussstrich ziehen würde.
Er ist ein Einzelgänger.
Es gibt keine Frauen in seinem Leben.
Er würde alles anders machen und kann es nicht.
Im Prinzip ist er eine Larve ohne Inhalt, eine Marionette, ein Roboter, eigentlich hat er kein eigenes Selbst.
Das Anderssein ist für ihn eine unerfüllbare Vorstellung, was ihn keinen Deut von den meisten seiner Mitmenschen unterscheidet.

Bruno Prete, Ende 30, arbeitet in Pompe Funebri Figlio di Dio, einem Bestattungsunternehmen auf Sizilien. Seine Freunde sind die Ragazzi: Pierangelo, Marco, Renzo und Franco, ihr Treffpunkt ist die Bar Tutto Sport.
Er lebt mit in Jahrhunderten gewachsenen Konventionen, Traditionen, Vorurteilen und Tabus – und sehnt sich nach dem Anderssein. Als Gino, ein Fremder vom Festland, zu ihnen stößt, ändert sich sein Leben; Brunos Traum vom Anderssein muss vielleicht kein Traum bleiben.

Er hat für sein Tun weder ideologische noch materielle Gründe. Er braucht keine Rechtfertigung, außer: einmal in seinem Leben dem Drang nachgegeben zu haben, ein anderer, er selbst, zu sein, keiner zufälligen äußeren Notwendigkeit, sondern einem inneren Bedürfnis folgend.

Die Zerrissenheit eines Suchenden in der Harmonie der bürgerlichen Welt endet mit einem lauten Knall.