Notizen zu meinem Roman „Die Fremdarbeiterin“

Notizen zu meinem Roman „Die Fremdarbeiterin“, erschienen im Informationslücke-Verlag, Basel

Die Rolle meiner Geburtsstadt RENDSBURG im 2. Weltkrieg und wie sie die „Vergangenheitsbewältigung“ praktizierte.

Rendsburg:
Werft Nobiskrug GmbH: Schiffsneubauten, u.a., 478 Beschäftigte (100 "ausländische" Arbeitskräfte, ZwangsarbeiterInnenlager Nobiskruger Gehölz und z.T. Kriegsgefangene des Kommandos Eiderstraße)
Friedrich Höhling, Grünestr. 8: Holzwaren, 44 Beschäftigte
Ahlmann Carlshütte KG, RD-Büdelsdorf: Munition über 2 cm, Gießereierzeugnisse für Panzerkampfwagen, Teile für Kriegsschiffe, feinmechan. Kriegsgerät, u.a., 2333 Beschäftigte (im Jahr 1943 gab es dort mehr ZwangsarbeiterInnen als regulär Beschäftigte, vor allem SowjetbürgerInnen, die Carlshütte hatte verschiedene Lager, Übernahme einer Eisengießerei in der Ukraine und eines weiteren Betriebes in der West-Ukraine , mehr dazu in Dittrich: Heimatg..., Ein Beispiel deutscher Geschichtsbewältigung, gefunden in der Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung (SPD) vom 7.9.46 :"Die Carlshütte war während des Krieges nur in geringerem Maße in die Rüstungsproduktion eingeschaltet. Die verstärkte Aufnahme der Friedensproduktion konnte deshalb in dem durch Luftkriegseinwirkungen völlig unbeschädigtem Unternehmen nach nur zweitägiger Unterbrechung während der letzten Kriegstage ohne Schwierigkeiten erfolgen"
Baugeschäft L. Koth & Sohn: Munitionspackgefäße aus Holz, 61 Beschäftigte
Stahlbau Balke & Petersen, Am Kreishafen: Pionierbrücken, Panzermaterial, Teile für den U-Bootbau, u.a., 140 Beschäftigte
Werft Audorf – H.C. Jucho: Panzermaterial und Teile für den U-Bootbau, 398 Beschäftigte
Fa. Wulf Johannsen: Teile für den Kriegsschiffbau u.a., 45 Beschäftigte
Chemische Düngerfabrik: Chemie, Knochen, 143 Beschäftigte

Roman

Die Fremdarbeiterin

Ein grausamer Fund bewegt die deutsche Stadt R.: Das Skelett einer Fremdarbeiterin, die Ende April 1945 spurlos verschwand, kommt
bei Bauarbeiten zum Vorschein. Bald wird von Mord gesprochen. Der Lokalredakteur Peter Bellerivière geht dem Geheimnis um die junge
Ukrainerin nach:
Wer hat sie umgebracht? War ihr Mörder auch der Vater ihres Kindes, das gleich nach der Geburt weggegeben wurde?
Doch einige Bürger hoffen, dass die Identität des mittlerweile 63-jährigen Sohnes der Fremdarbeiterin für immer anonym bleibt …

Sie auch das Youtube-Video: Rendsburg - a literary view –https://youtu.be/jCbjs0bJf8U