Tipps zur richtigen Uniauswahl

FH oder Uni?
Sofern Sie einen Bachelorabschluss anstreben, um danach direkt in das Berufsleben zu starten, ist eine Fachhochschule sicher eine gute Wahl. Rund 50 % der Absolventen der FHs in Deutschland wechseln nach erfolgreichem Bachelorstudium direkt in die Berufswelt. Auch wenn Sie einen Master anstreben muss die Fachhochschule keine schlechtere Alternative zur Uni sein. Im Gegenteil. Viele Studenten von FHs schwärmen von der guten Betreuung und der Praxisnähe bereits während ihres Studiums. Auch das Ziel eines Doktortitels ist nicht außer Reichweite, wenn Sie FH-Absolvent sind, allerdings ist die Promotion an der Fachhochschule auch heute noch eher selten. Noch immer haben klassische Universitäten in diesem Bereich die Nase vorn und bilden die Mehrheit an Nachwuchswissenschaftlern aus.

Je nach Schwerpunkt findet sich die passende Uni

Letztlich – und diese Alternative ist vor allem für bereits Berufstätige von Interesse – wäre auch noch ein Studium an einer Fernuniversität, wie etwa der Fernuni Hagen, mit in Ihre Überlegung einzubeziehen. Für kreative Köpfe, die sich während Ihres Studiums etwa der Bildenden Kunst oder der Musik verschreiben möchten, sollten die klassischen Modelle ganz beiseitegelassen werden. Ihnen ist der Besuch einer Kunstakademie – jene in Münster, aber auch die Akademie in Düsseldorf besitzen einen ausgezeichneten Ruf – oder eines Konservatoriums zu empfehlen. Zu guter Letzt sollten auch die technischen Unis in Ihre Auswahl mit einbezogen werden. Dies gilt vor allem, wenn Sie nach einem Studiengang mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt oder aus dem Bereich des Ingenieurwesens suchen. Für alle Hochschultypen sollten Sie bei Ihrer Planung im Übrigen bedenken, dass einige Fachrichtung nur einmal im Jahr – oftmals nur zum Wintersemester –
neue Studenten aufnehmen.

Staatliche oder private Uni?

Es ist schon lange bekannt, dass vor allem staatliche Universitäten de Ruf haben, Unterricht ohne Praxisbezug anzubieten. Der Lehrplan sei nicht von Nutzen im späteren Berufsleben oder zu theoretisch aufgebaut.

Private Hochschulen hingegen haben ein gegenteiliges Anliegen und sind vor allem wegen des praxisnahen Unterrichts und den vorgeschriebenen Pflichtpraktika bei den Studenten beliebt. Um nicht sämtliche Anwärter und Studieninteressierte gleich an den Privatsektor zu verlieren, haben staatliche Unis eine Aufholjagd begonnen, indem sie mehr sie anwenderorientierte Studiengänge anbieten, wie etwa in Frankfurt am Main oder Mannheim, wo mittlerweile auch praxisorientierte Übungen und Fallstudien auf dem Lehrplan stehen. Praxisnähe ist daher das Schlagwort, dass sowohl staatliche als auch private Universitäten versuchen in die Tat umzusetzen.

Wenn Sie sich noch immer unsicher sind, welcher Hochschultyp zu Ihnen passt, dem sei gesagt: Sie haben immer die Wahl. Auch zu einem späteren Zeitpunkt noch. Denn ein Wechsel ist in den meisten Fällen problemlos möglich und auch die Kooperativen bauen sich immer weiter aus. So können Sie etwa problemlos mit einem Bachelorabschluss der FH noch einen Masterstudiengang an der Uni beginnen oder umgekehrt.

Autor: Redaktion https://hausarbeit-agentur.com/