Von einem Mangel an Fachkräften hört man in den verschiedensten Branchen, wie etwa im Online Marketing, im Maschinenbau oder vielleicht sogar in der Gastronomie in manchen Gebieten, wie in Tirol. Die Baubranche wurde von diesem Damokles-Schwert bisher eher verschont. Es konnten schließlich günstige Fachkräfte aus südlichen oder östlichen Ländern importiert werden. Diese glücklichen Zeiten sind heute jedoch endgültig vorbei.

Wegen der bisher lange anhaltenden Niedrigzins-Phase boomt die Baubranche und wirft demnach ihren Blick in die Zukunft, denn momentan ist eh alles rosig und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Und was erkennen die Profis der Baubranche am Horizont der Zukunft? Einen dramatischen Mangel an Lehrlingen. Die Bauarbeiter von Morgen müssen nämlich nicht nur Ziegel schleppen und Mörtel anrühren, sondern mit digitalisierten Werkzeugen umgehen um neue Raumkonzepte für das Wohnen oder die Industrie Realität werden zu lassen.

All dies hat beispielsweise der Chef der Porr, Karl-Heinz Strauss, in einem Interview mit a3bau zum Fachkräftemangel in der Baubranche dargelegt. Viele andere Experten haben sich ind em Beitrag auch zu Wort gemeldet und es wurden Versprechungen gemacht, wie jeder neue Lehrling am Bau soll ein Tablet erhalten. Das hätte sich ein Bauarbeiter im vorherigen Jahrtausend wohl noch nicht gedacht.